Beitrags-Archiv für die Kategory 'Zeitgeschehen'

Von der Börse

Mittwoch, 30. Mai 2012 13:37

Fernsehstudio. Die nette Moderatorin, heute ist Sabine dran, hat alle ihre Zeilen brav abgelesen und schließt mit den Worten: Wir schalten nun um zur Franfurter Börse zu Nick Sauff. Hallo Nick, was macht die Börse? Wenn sie so bunt ist wie deine Krawatte, kann es ja nur Gutes geben.

Hallo Sabine, ja wenn es denn so wäre. Meine Farben sind dem schönen Wetter angepasst, aber hier an der Börse scheinen düstre Wolken aufzuziehen, was ja im Allgemeinen nicht so schlecht ist, da hier doch gerne gesehen wird, wenn so manches im Dunklen bleibt. Nun, der Dax begann heute Morgen fest mit 6000 Punkten, aber kaum hatten die Putzfrauen das Parkett glatt gewienert, da fingen nicht nur die Händler, auch die Werte an zu purzeln. Schauen wir uns die Kurve an: im Zickzack rutscht sie nach unten und ht nun schon 25 bis 30 Punkte verloren. Woran es liegt? Sicher nicht am schönen Wetter. Die Nachrichten aus dem asiatischen Raum lassen nichts Gutes ahnen und deshalb gibt es heute größere Gewinnmitnahmen. Aber warten wir wie immer ab, was die Börse in New York machen wird, dann wissen wir mehr.

Gewinner und Verlierer sind im Prinzip immer dieselben. Die, die gestern gewonnen haben sind heute die Verlierer und morgen ist es umgekehrt. Nun, das schöne Wetter bringt mich zu einem ha,ha, Humor-Kursfeuerwerk. Also, Gewinner sind heute die Automobilwerte, da VW , als sei schon wieder Weihnachten, mit neuer Rabattpolitk um sich schmeißt. ‘Auch die Finanzwerte liegen gut im Rennen, da es schon Gerüchte gibt, die Bundeskanzlerin reise nächste Woche mit ihrem Geldkoffer nach Madrid. Allerdings nicht um mit dem König Elefanten zu schießen, nein, es ist eine umfängliche Erweiterung des Rettungsschirmes geplant, und die Deutschen sollten einige ihrer Schwimmärmchen abgeben, da wir nach den letzten Wachstumsberichten gut im Geld schwimmen könnten. Die Pharmawerte prasseln geradezu nach oben. Viagra bringt sie zum Höchsstand und ein Kinderboom setzt ein – eine interessanter und ausbaufähiger Markt für Pillendreher.

Verlierer sind eindeutig die Energieversorger, da die Wettervorhersager einen schönen, warmen und gar heißen Sommer prognostizieren.

Das war`s liebe Sabine von der Börse.

Danke, danke, lieber Nick. Wir sehen uns in einer Stunde ja wieder und dann hören wir uns noch einmal den gleichen Quatsch an.

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Kabinettsitzung 16

Mittwoch, 2. Mai 2012 17:58

Merkel:  Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ja, ich weiß, es ist heute zwar ein Tag nach dem Feiertag, aber es stehen wichtige Probleme an, und da müssen Sie mal auf Ihren Urlaub verzichten. Schließlich mache ich das ja auch, und Sie wissen, ich gehe immer mit gutem, manchmal sogar mit sehr gutem Beispiel voran. Heute haben wir auch etwas Ruhe, da sich die Opposition von diesem 1. Mai Gebrabbel erholen muss.

So, wann bekomme ich denn endlich mal gute Nachrichten? Irgendetwas passiert immer. Ich galaube, ich komme gar nicht mehr zum Regieren. Da ist die Sache mit der Ukraine, Betreuungsgeld und nun kommen Sie, Frau Schavan auch noch mit dieser Doktorarbeit. Was ist denn da dran, Frau Schavan? Nicht, dass es uns wieder so geht wie mit dem Baron.

Schavan: Nichts ist da dran. Gerüchte, nur Gerüchte und dann noch anonym. Ich gebe Ihnen mein Ehrenw………

Merkel:  Na, ist ja gut, mit den Ehrenwörtern haben wir schon unsere Erfahrungen gemacht. Immerhin sind Sie ja so still und leise, ich habe gar nicht bemerkt, dass Sie überhaupt noch im Kabinett sind. Wo wir gerade dabei sind und um abzuschätzen, was da vielleicht noch auf uns zu kommt, wer hat denn hier im Kabinett keinen Dr.-Titel?

(Es melden sich Leutheusser-Schnarrenberger, Aigner, Bahr und Niebel)

Uniso: Wir, Frau Bundeskanzlerin.

Merkel: Oh,oh, wenigstens könnt ihr dann bis zur nächsten Legislaturperiode im Kabinett bleiben. Nächstes Problem, was machen wir mit der EM und der Ukraine. Ich habe schon gesagt, dass ich nicht dahin fahre, politisch motiviert natürlich. Ich mag aber auch den Fußball nicht so und wenn ein Tor fällt muss ich immer die Arme heben und da brauche ich so ein spezielles Deo. Ich möchte aber auch, dass wegen unserer Mannschaft nur der Friedrich dabei ist.

Westerwelle:  Wir könnten ja mal den Schröder fragen, der kennt sich doch mit Russland aus…..

Merkel:  Mein Gott, Guido, erstens gibt es kein Russland mehr und zweitens werde ich mich hüten, gerade den Schröder zu fragen.

Schäuble:  Ich fahr nicht hin, muss mich um die Finanzen kümmern. Es sieht ganz übel aus.

Merkel:  Herr Schäuble, ich dachte wir hätten das im Griff.

Schäuble: Ich auch, aber ich fürchte, wir müssen noch einmal nachlegen.

Merkel:  Aber wir haben doch nichts mehr.

Schäuble:  So ischt es, Frau Bundeskanzlerin. Ich habe das aber geregelt. Der Bundesdruckerei habe ich den Auftrag erteilt, jeden zweiten 200 Euro-Schein als 500 Euro-Schein zu drucken, da fällt das gar nicht auf und wir können so die Inflation bekämpfen.

Merkel:  Genial, Schäuble, und an alle Kabinettmitglieder: DAs bleibt unter uns und ist streng geheim. So, nun zum Betreuungsgeld. Frau Schröder, das ist nicht geade eine Glanzleistung von Ihnen.

Schröder:  Ach Frau Bundeskanzler, mir fällt das alles so schwer und die Presse stellt immer so böse Fragen. Aber: hat Ihnen mein Buch gefallen.

Merkel:  Was für ein Buch?  Also, ich habe mich für das Betreuungsgeld entschieden und es war auch der richtige Zeitpunkt. Wenn die ersten Auszahlungen erfolgt sind und wir diese später erhöhen, laufen uns die Wähler massenhaft zu und die Wahl ist so gut wie gewonnen. Also, Ende der Sitzung, seid fleißig und bis zur nächsten Sitzung.

 

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Moderne Zeiten?

Mittwoch, 2. Mai 2012 12:21

 

Gestern war ja der erste Mai. In Erinnerung an die Kindheit und Jugendzeit unternahmen wir dann auch die obligatorische Maiwanderung. Lange und gut geplant waren demnach auch die Vorbereitungen.

Anna, das ist meine Freundin, hatte die Route ausgesucht und auch technisch ausgestaltet. Sie schwärmte und war ganz begeistert vom Digi-Tal. Eine wunderbare Sicht hätte man dort, nie würde die Dreidimensionalität verloren gehen und die Klangqualtät eines Echos sei umwerfend. Doch , als es “zum Schwur” kam, stellte ich fest: An(n)a log!

Als ich den Fernseher einschaltete, stellte ich zunächst fest: es funktioniert. Dank Anna, die den Receiver eingebaut hatte. Wir haben den Eintritt ins Digitale geschafft. Zurückhaltend wie ich nunmal bin, klappt das zwar bei mir mit dem Ein- und Ausschalten, doch beim Programmieren von Sendern bin ich weitestgehend auf die Hilfe meiner Kindern, oder  wirklich guter Freunde angewiesen.

Bemerkt habe ich jedoch nicht, dass das Fernsehbild, wie nach monatelanger Berieselung angesagt, nun wirklich brillanter oder toller war. Ob ich nunmehr durch die umgebaute Salatschüssel ( wobei ich eigentlich Salat nur aus kleinen Schälchen mag) mehr Sender empfange, die teilweise sicher auch mit einer Erhöhung eines Schwachsinnsfaktors versehen sind, ist für mich völlig unbedeutend.

Ich weiß nicht, ob es vielleicht nicht doch etwas mit dem Alter zu tun hat. Mir geht es mit dem Fernsehen und den Sendern, die man schaut, wie mit den Klamotten: Man hat einen ganzen Kleiderschrank voll – zieht aber in aller Regel immer die gleichen an.

 

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Kabinettsitzung 15

Mittwoch, 18. April 2012 16:16

Merkel:  So, meine Damen und Herren, herzlich willkommen. Ostern ist vorbei – und , Herr Rösler, war ja nicht gerade eine Auferstehung für Sie im Saarland. Ok, ich hoffe, Sie hatten alle ein paar erholsame Tage, so dass wir jetzt gestärkt an die Arbeit gehen können. Das ist auch erforderlich, große Aufgaben stehen an, der Wahlkampf vor der Tür und da müssen wir alles geben. Ich meine alles was wir an Wahlversprechen haben. Wir sind sozusagen im Endspurt der Legislaturperode und da müssen wir mit den letzten Reserven für den Sieg kämpfen.

Schäuble:  Nein, Frau Bundeschkanzlerin, da muss ich Veto einlegen. Die letschten Reserven sind unsere Goldreserven und die gibt es nur über meine Leiche.

Merkel:  Ach, Schäuble, mit deinen Leichen im Keller, das musst du alleine machen, ich meine doch Kraftreseven. So, also, fangen wir an. Herr Pofalla, wo ist die Tagesordnung.

Pofalla: Hier.

Merkel:  Sagen Sie mal, geht das auch ein bisschen freundlicher, ein paar nette Worte?

Pofalla: Aber Frau Bundeskanzlerin, Sie haben doch selbst gesagt, ich soll ruhig sein und nur wenn es absolut erforderlich ist, etwas sagen.

Merkel:  Stimmt. Na dann, also Leute. Mir Europa und dem Euro ist zur Zeit alles im Lot. Über ein Jahr habe ich gebraucht, um das in Ordnung zu bringen. Das war eine harte Zeit für mich, aber ich habe es geschafft. Herr Rösler, was wibbeln Sie denn so unruhig auf Ihrem Stuhl herum?

Rösler:  Ich möchte dazu auch etwas sagen.

Merkel:  Später, Herr Rösler, immer schön den Prozenten nach. Naja, gut, der Sarkozy hat ein wenig mitgemischt, und in letzter Zeit hat der sogar eigenständig gehandelt – aber die haben jetzt ja auch Wahlkampf. Mit Libyen und seinem Baby – das hat er ganz geschickt gemacht, der kleine, und am Telefon hat er mir noch gestern gesagt, dass er mich immer noch liebe und mit mir weiter machen möchte. Übrigens, Guido, du als Außenminister, habt ihr eigentlich Infos über diesen Herausforderer, Holland oder wie der heißt?

Westerwelle:  Ja natürlich, Frau Bundeskanzlerin. Er heißt, wenn ich Sie verbessern darf, Hollande und stammt aus einer reichen Geschäftsfamilie. Seine Vorfahren haben als Gastromen die Sauce Hallondaise entdeckt und Millionen damit gemacht. Also Geld für den Wahlkampf hat er genug – und momentan die Spargelzeit. Das spricht für ihn. Politisch ist er nicht so versiert. Wenn er gewinnen sollte, könnten Sie aber bestimmt schön mit ihm essen gehen.

Merkel:  Danke, Guido, das genügt. So, und dann haben wir noch die Landtagswahlen. Besonders die in NRW. Herr Röttgen, wie sieht es aus?

Röttgen:  Gut, Frau Bundeskanzlerin.

Merkel:  Wie, gut?

Röttgen:  Sehr gut. Ich bin voller Zuversicht, Ministerpräsident zu werden. Ich habe mit dem Lindner einen Geheimplan ausgearbeitet und Sie werden sehen, wir werden allen zeigen, wie gut Schwarz-Gelb dann funktioniert.

Rösler:  Davon weiß ich aber nichts.

Lindner:  Ist ja auch ein Geheimplan.

Merkel:  Gut, gut. Herr Röttgen, vergessen Sie aber nicht, die richtige Brille anzuziehen, aber nicht die in Rosa.Und vor allen Dingen nicht so eine wie der Dobrindt. Übrigens: zur Taktik. Vor den Landtagswahlen können Talkshows noch besucht werden. Danach aber ist Schluss – gell, Herr Niebel. Absolutes Verbot. Da kann von mir aus hin gehen wer will, aber nicht wir. Da sollen sich die Alten, wie der Geißler, der Schmidt, der Scholl-Latour die Köpfe einschlagen. Von mir aus auch noch der Brüderle, der brabbelt genau so unverständlich.

Rösler:  Ich möchte jetzt noch etwas zur allgemeinen Wirtschaftslage Ausführungen machen.

Merkel:  Herr Rösler, die ist zu Zeit sehr gut. Und wir heben uns das für die nächste  Sitzung auf. So Leute, Ende für heute und an die Arbeit.

 

 

 

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Alte an die Macht

Samstag, 3. März 2012 10:54

Es tut sich was in unserem Zeitgeschehen und unserer Gesellschaft. Der naturbedingte Generationenwechsel scheint sich nicht gerade als positiver und der Gesellschaft als erneuerbarer und fortschrittlicher Generatorenwechsel zu zeigen. Die seinerzeitige in Öl und Nöl gebrachte musikalische Forderung eines Herrn Grönemeyer: Kinder an die Macht” hat sich als ziemlich aussichtslos dargestellt.

Zugedröhnt und zugekifft machen sich einige – besonders im künstlerischen Bereich nach 27plus vom Acker. Junge und dynamische sogn. Manager suchen, nachdem sie ihre Millionen “gemacht” haben, steuerparadiesische Zustände, bevor es ihnen in den muffigen Managerzellen der diversen Justizvollzugsanstalten zu eng wird.

Apropos Anstalten -  in Zukunft, werden sich die Seniorenheime   nur noch marginal füllen. Die Alten sind on Tour – und das ist gut so! Das hat ja auch die Bundesregierung begriffen – allerdings aus anderen Gründen. Aber die ersten 67jährigen Dachdecker sind schon gesichtet worden und die Innung hat mitgeteilt, dass die Akrobatiklehrgänge ausgebucht sind.

Ü 70 heißt das Zauberwort. Der designierte Bundespräsident wird den jungen Wölfen zeigen, wo es lang geht, Otto Rehhagel hüpft im Trainingsanzug selbst bei Hagel noch wie ein Reh und der 76jährige Engelbert Humperdinck singt nun in Baku für England was seine Stimme noch hergibt. Please release die Alten!

Alt! Da fällt mir gerade ein, wie merkwüdig es klingt, wenn ein 52 Jahre alter Mann als Alt-Bundespräsident bezeichnet wird. Tja, wenn`s um Mäuse geht, kokettiert man gerne mit dem Alter. Vielleicht wäre es ja eine denkbare Möglichkeit, dass Grundgesetz dahin gehend zu ändern, dass das Mindestalter zur Wahl eines Bundespräsidenten auf 80 Jahre angehoben wird. Man hätte dann an der Spitze die Weisheit der Alten – und der jeweilige Ehrensold müsste sicher nicht überlang gezahlt werden…….

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Veronika der Lenz ist da.

Freitag, 24. Februar 2012 16:52

Nun, das sollte man eigentlich  angesichts des derzeitigen “Fortschritts” der Natur nicht ausdrücklich nur der Veronika sagen müssen. Wenn sie das nicht mal selber merkt, denkt sie sicher mehr an die Ausschüttungen ihrer Dividende, als an solche wie Dopamin oder Serotonin. Trägerinnen anderer Vornamen haben da schon längst die Gartenharke, den Putzschwamm und andere Werkzeuge in der Hand oder im Sinn.

Der Lenz als solcher wird ja heute nur noch im poetischen Sinne gemeint. Dieser Begriff stammt aus dem Indogermanischen “lenzin” und bedeutet lang, bzw. länger werdend. Rein logisch müsste es dann ja auch einen “Winterlenz” geben – wenn man es auf die Nächte bezöge.  Der – auch nicht schlechte Begriff – Frühling hat sozusagen im Wortwettkampf gewonnen, was er im Übrigen immer tut, wenn er regelmäßig den Winter verjagt. Interessant ist allerdings, dass es der Frühling nicht geschafft hat, ein ausgewachsenes Verb zu werden. Wäre es nicht schön: ich frühlinge, du frühlingst, lass uns frühlingen……. Wobei es jedoch wiederum Frühlinge gibt, nämlich als die Mehrzahl von Frühling, aber auch als – selten gebrauchter- Begriff von nicht unbedingt an die Jahreszeit des Frühlings gebundenen neuen Erdbewohnern.

Lenzen gibt es aber auch als Verb, ist in der Schifffahrt gängig und bedeutet, durch Pumpen das in ein Schiff eingedrungene Wasser zu entfernen. Es stammt aus dem Niederl. und ist wortverwandt mit dem Begriff  “leer” oder “leeren”.

Wissenschaftlich noch völlig ungeklärt ist die Beziehung des Wortes Faulenzer zu den oben erwähnten zwei “Lenzen”.  Bei “Faul-lenzer” wäre ja noch ein Zusammenhang evtl. herzustellen, nämlich ein völliges Nichtstun oder Leersein, oder andererseits die berühmt-berüchtigte Frühjarsmüdigkeit in dieser Form individuell zu “verarbeiten”. Aber nur Faulenzer?

Aber ist ja auch egal: Lenz hin, Lenz her, eine wunderschöne Jahreszeit ist und bleibt es, auch wenn man viele Lenze schon auf seinem Buckel hat.

 

 

 

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Prima Klima

Montag, 6. Februar 2012 12:12

 

Was für ein Wetter! Tja, da zeigt mal  das Wetter der Klimaerwärmung was ne Harke ist. Zweistellige Minustemperaturen, Sonne pur und Weitsicht und Klarheit – soweit das Auge reicht. Brrrrrr – wie kalt. Und sogar die Flüsse frieren zu – so was aber auch und der Katastrophenschutz steht schon bereit. Wo gibt es denn so was? In unserer klimatisierten Gesellschaft scheinen derartige Auswirkungen eines Winters wie völlige Neuerscheinungen – und die Natur lacht sich eins.

Sicherlich, unbestreitbar: die Pole schmelzen – oder schmilzen sie?- egal. Die Erderwärmung steigt. Für uns kleine Menschlein ist dies natürlich bedenklich und wir glauben mit intelligenten Maßnahmen nachhaltig eingreifen zu können. Schadet ja sicher nicht. Aber im Hinblick auf die milliardenalte und sicher klügere Natur, die nun mal in ihren Rhythmen lebt – wirkt alles ziemlich hilflos. Mit der Natur eins zu sein (was wir “von Natur aus” ja sind), sollte mehr in den Mittelpunkt rücken.

Kalt ist es – auch in unserer Gesellschaft. Alles sinkt.  Nicht nur das Bruttosozialprudukt, selbst mein kleines Girokonto hat sich den derzeit herrschenden Temperaturen angepasst: sogar mehrstellig im Minus. Es scheint also verschiedene …äh….(was ist die Mehrzahl von Klima?) Klimakterien, ne Klimas (sagt der Duden) zu geben.

So befindet sich das soziale Klima seit Jahrzehnten in Minusbereichen. Frost gibt sich täglich mit Frust die Hand. Kein “Eisbrecher” weit und breit, solange wir uns mit  “Eisbechern”  scheinbar  verwöhnen lassen. Nur wenige schaffen es, sich anzupassen. Sie mutieren. Heuschrecken z.B. die normalerweise sonnige und warme Regionen gewöhnt sind, mutieren ausschließlich zu ihrem eigenen Vorteil zu Wesen, die nicht nur in der Kälte leben können, vielmehr auch Eiseskälte verbreiten. Gewinnmitnahmen scheinen so, als würden einige die Sonne und die Wärme, die allen Menschen zusteht, für sich gebrauchen. Der Rest mag “frieren”.

Da kann man sich die “Erderwärmung” nun wirklich nur wünschen. Naja, vielleicht klappt die Wunscherfüllung ja an Weihnachten. Ach so, da ist ja auch schon wieder Winter.

 

 

 

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Das Volk der Dichter und Senker

Freitag, 3. Februar 2012 12:32

Irgendwie, so habe ich den Eindruck, schrumpft und senkt sich alles. Dass dies bei unserer Körpergröße einen natürlichen Verlauf nimmt, ist noch verständlich, aber ansonsten kann man durchaus etwas Gewolltes dahinter vermuten. Da senken sich die Reallöhne in lustigem Wettlauf mit den Renteneinkommen. Selbst das Durchschnittsalter der Fußballnationalmannschaft senkt sich immer mehr, ebenso wie das Durchschnittsalter unserer Regierungsmitglieder, die es offensichtlich darauf anlegen, dass wir irgendwann  in der Versenkung verschwinden. Denn: eine Senkung zeigt sich am Besten, wenn man sich selbst erhöht.

Ist es schon aufgefallen, dass neuerdings die Lenker – die Denker sitzen an anderen Orten – unserer Regiergung , obwohl noch so jugendlich, von jetzt auf gleich bebrillt sind? Es ist zum Brüllen mit den Brillen. Sicher, es ist ein natürlicher Vorgang, dass die Muskelkraft mit zunehmendem Alter nachlässt, auch die der Augen: aber muss deshalb nur Kurzsichtigkeit entstehen, und hilft da eine Brille?

Ich bin mir nicht sicher, ob diverse Politiker einen Beratervertrag bei Fielmann haben, oder ob es einfach mit dem Alter zu tun hat. Unser Außenminister trägt nun als Hebeeinrichtung für seine Staats”männig”keit eine nicht zu übersehende Brille. Ebenso der Umweltminister Röttgen, wobei dieser sein Brillenarsenal täglich wechselt, wie seine Meinung. Im New-Look auch neuerdings der CSU-Generalsekretär Dobrindt. Der bekennt öffentlich, dass sein rechtes Auge sehr geschwächt sei und zum Schutze dessen nur Fensterglas eingebracht wurde und nur auf dem linken Auge sehe er dunkle Wolken.

Aber: so wie es aus”sieht”, scheinen auch Hilfsmittel nicht die Gewähr für einen ordentlichen Durchblick. Trotz Brillen – keine brill-ante Politik. Der Brill-antschmuck geht an die Wirtschaft, da wo die Brillenschlangen sitzen. Und deswegen wird auch manche Bilanz zu einer Brill-anz.

Und die Chefin? Manchmal als Erbsenzählerin verpönt: sie trägt Kontakt-Linsen.

 

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Aktien-Kurs

Montag, 30. Januar 2012 13:39

Tja, solch einen Kurs hätte ich wohl Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre belegen sollen. Dann wüßte ich endlich wo`s  lang, bzw. rauf und runter ginge. Stattdessen habe ich meine Kinder bepampert und Entscheidungen treffen müssen, ob Alete oder Bebe die bessere Nahrung sei. Statt Mercedes – Bobbycar.

Im Gegensatz zu meinem Freund Karl-Dietrich. Nach dem Studium hat er den Weg des Bankers ein”geschlagen” und seine Frau Managerin geheiratet, wobei sie es allerdings nicht managen konnten, Kinder zu kriegen. Dafür kriegten sie : Haus, Pferd, Yacht – und was für welche.

Gestern rief er mich an: Du musst unbedingt Aktien kaufen, jetzt, die Zeit ist günstig wie nie zuvor. Keiner weiß, wie es weiter geht, und du kriegst nicht nur ne lange, nee, auch ne goldene Nase. Ich – und ne goldene Nase: wie sieht das denn aus? Du, sagte ich, ist ja nett, aber ich habe davon keine Ahnung. Ich bin allenfalls das Schaf zwischen Bullen und Bären. Das macht nix, sagte er, es gibt viele Schafe dort – vor allen Dingen schwarze. Also setz dein Kapital ein, es “lohnt” sich. Hey, mein Kapital reicht allenfalls,  um morgens Brötchen zu besorgen und die Stromabrechnung zu bezahlen. Echt, so schlimm, kam es twas “von oben” herab – aber ehrlich, nimm ein Darlehn auf, es rekapitalsiert sich bestimmt.

Freundchen, Freundchen, dachte ich, dachte aber auch nach und bin ganz tief in die Materie eingestiegen. Dax, Frankfurter Parkett, Chemiewerte, alles “eröffnet” freundlich, Börsen-Gurus, Tendenzen, leicht beschwingt – und lauter so ein Kram. Mir scheint, das Frankfurter Parkett ist letztlich doch nur Laminat und kein Wunder, dass der Dachs da öfter ausrutscht. Und überhaupt: was ist eine Aktie? Eine Aktie ist ein Bruchteil eines Grundkapitals und wird legitimiert durch einen Anteilschein. Anteilschein – also letztlich der Schein eines Anteils. Das ist schön. Nomen est omen! Und wenn der Anteilschein den Weg allen Irdischen geht, kommt der Aufsichtsratsvorsitzende und spricht dir persönlich seine “Anteil”-nahme aus – nach dem Motto: We love to entertaine you – aber die Gewinne, die müssen wir schon selbst machen.

Karl-Dietrich habe ich dann angerufen und ihm gesagt, ich hätte schon lange zwei Aktien gekauft, mit einer unschlagbaren Rendite: meine zwei wunderbaren Kinder.

 

 

 

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Heidiiiii, Heidiiiii……………

Montag, 23. Januar 2012 13:14

Heidiii, Heidiiiii.

 

Nun meine ich nicht dieses süßes Geschöpf aus den Bergen, nein, unsere liebliche Heidi mit süßen Bergen,langen Haaren und noch längeren Beinen: Heide Klum – und nun hat sie den Klum-Batsch.
Ich selbst bin ja – und das sage ich in aller Bescheidenheit – selbst ein Couch, ein Lebenscoach und vor allen Dingen Mental-Trainer. Durch meine erfolgreiche Arbeit konnte ich natürlich auch in den Dunstkreis der Reichen und der Schönen kommen. Ein Personal-Trainer für Liebende und Trennende.
Schwierige Aufgabe: Bei manchen, wo zentral-mental nix da ist, kann man auch nix trainieren. Lothar Matthäus z. B. habe ich von meiner Klientenliste gestrichen und der Fischer und der Schröder haben eh immer das gemacht, was sie wollten.
Bei Bettina, Frau Bundespräsidentin, da war ich sehr erfolgreich. Bettina, habe ich gesagt, wir müssen lenken, vor allen Dingen ablenken. Die schwierige Zeit der Scheidung als Ministerpräsident erregt die Öffentlichkeit und da müssen wir entgegen-erregen. Dann kam mir die Idee mit dem Tattoo – ein Tattoo? Da staunte die Öffentlichkeit, jeder redete darüber und keiner mehr über die Scheidung. So macht man das.
Zurück zu Heidi. Schrecklich nun diese Trennung. Germany`s next Topmodel mutiert zu Germany`s next Mop-Trottel. Um das Schlimmste zu vermeiden, habe ich schon das übliche Schreiben aus meinem Bausteinkasten aufgesetzt: Wir bleiben FReunde, lieben uns, die Kinder und die unüberbrückbaren Gegensätze…..
Ich hatte ihm wegen der Brücken einen sehr guten Zahnarzt empfohlen – ohne Erfolg.
Und zu Beginn der Beziehung wurde ich schon zu Rate gezogen. Heidi, hatte ich damals gesagt, Heidi denke daran, was Konfusius bei Entstehen von Konfusionen immer gesagt hat: Dein Weg ist dein Ziel. Daraufhin hat sie sich bei mir bedank: Danke, hat sie gesagt, danke für den Ratschlag: Ich nehme den Seal!

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