Moderne Zeiten?

 

Gestern war ja der erste Mai. In Erinnerung an die Kindheit und Jugendzeit unternahmen wir dann auch die obligatorische Maiwanderung. Lange und gut geplant waren demnach auch die Vorbereitungen.

Anna, das ist meine Freundin, hatte die Route ausgesucht und auch technisch ausgestaltet. Sie schwärmte und war ganz begeistert vom Digi-Tal. Eine wunderbare Sicht hätte man dort, nie würde die Dreidimensionalität verloren gehen und die Klangqualtät eines Echos sei umwerfend. Doch , als es “zum Schwur” kam, stellte ich fest: An(n)a log!

Als ich den Fernseher einschaltete, stellte ich zunächst fest: es funktioniert. Dank Anna, die den Receiver eingebaut hatte. Wir haben den Eintritt ins Digitale geschafft. Zurückhaltend wie ich nunmal bin, klappt das zwar bei mir mit dem Ein- und Ausschalten, doch beim Programmieren von Sendern bin ich weitestgehend auf die Hilfe meiner Kindern, oder  wirklich guter Freunde angewiesen.

Bemerkt habe ich jedoch nicht, dass das Fernsehbild, wie nach monatelanger Berieselung angesagt, nun wirklich brillanter oder toller war. Ob ich nunmehr durch die umgebaute Salatschüssel ( wobei ich eigentlich Salat nur aus kleinen Schälchen mag) mehr Sender empfange, die teilweise sicher auch mit einer Erhöhung eines Schwachsinnsfaktors versehen sind, ist für mich völlig unbedeutend.

Ich weiß nicht, ob es vielleicht nicht doch etwas mit dem Alter zu tun hat. Mir geht es mit dem Fernsehen und den Sendern, die man schaut, wie mit den Klamotten: Man hat einen ganzen Kleiderschrank voll – zieht aber in aller Regel immer die gleichen an.

 

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Datum: Mittwoch, 2. Mai 2012 12:21
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