Beitrags-Archiv für die Kategory 'Einsichten'

Gedanken über die Treue

Sonntag, 10. Juni 2012 10:27

  • Treue – sie kann sehr gefährlich sein,
    ein subtiles Instrument der Macht,
    moralgeschwängert, groß und fein,
    und Staat und Kirche geben acht.

    Wieviele sind daran zerbrochen,
    und wievel Leid ging mit einher?
    Wenn die Liebe sich verkrochen,
    dann wird die Treue sehr, sehr schwer.

    In der Liebe wohnt die Treue,
    spielend, fröhlich, ohne Reue,
    keinerlei Gefahr sie meidet,
    bis, ja bis die Liebe uns dann scheidet.

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Musen

Dienstag, 8. Mai 2012 11:04

In Vorzeit, so war`s  sicher mal gewesen,

da waren Musen wicht`ge  Wesen.

Doch heute nun ,das lass`ich gelten,

da küsst die Muse nur noch selten.

Für mich, ich seh`das ganz real,

sind  Musen ziemlich museal.

Wenn es heute Musen gibt,

dann werden diese gleich geliebt.

Warum sind eigentlich denn Männer,

als Musen nicht der große Renner?

Mag sein, es liegt ja bei den Musen,

allenfalls am schönen Busen.

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Es werde Licht

Dienstag, 27. März 2012 14:19

Ich hab` in mir ein Hal(l)o-Gen,

drum könnt` ich leuchten doch so schön.

Nur schade, dass der Dimmer klemmt,

und deshalb auch die Leuchtkraft hemmt.

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Alte an die Macht

Samstag, 3. März 2012 10:54

Es tut sich was in unserem Zeitgeschehen und unserer Gesellschaft. Der naturbedingte Generationenwechsel scheint sich nicht gerade als positiver und der Gesellschaft als erneuerbarer und fortschrittlicher Generatorenwechsel zu zeigen. Die seinerzeitige in Öl und Nöl gebrachte musikalische Forderung eines Herrn Grönemeyer: Kinder an die Macht” hat sich als ziemlich aussichtslos dargestellt.

Zugedröhnt und zugekifft machen sich einige – besonders im künstlerischen Bereich nach 27plus vom Acker. Junge und dynamische sogn. Manager suchen, nachdem sie ihre Millionen “gemacht” haben, steuerparadiesische Zustände, bevor es ihnen in den muffigen Managerzellen der diversen Justizvollzugsanstalten zu eng wird.

Apropos Anstalten -  in Zukunft, werden sich die Seniorenheime   nur noch marginal füllen. Die Alten sind on Tour – und das ist gut so! Das hat ja auch die Bundesregierung begriffen – allerdings aus anderen Gründen. Aber die ersten 67jährigen Dachdecker sind schon gesichtet worden und die Innung hat mitgeteilt, dass die Akrobatiklehrgänge ausgebucht sind.

Ü 70 heißt das Zauberwort. Der designierte Bundespräsident wird den jungen Wölfen zeigen, wo es lang geht, Otto Rehhagel hüpft im Trainingsanzug selbst bei Hagel noch wie ein Reh und der 76jährige Engelbert Humperdinck singt nun in Baku für England was seine Stimme noch hergibt. Please release die Alten!

Alt! Da fällt mir gerade ein, wie merkwüdig es klingt, wenn ein 52 Jahre alter Mann als Alt-Bundespräsident bezeichnet wird. Tja, wenn`s um Mäuse geht, kokettiert man gerne mit dem Alter. Vielleicht wäre es ja eine denkbare Möglichkeit, dass Grundgesetz dahin gehend zu ändern, dass das Mindestalter zur Wahl eines Bundespräsidenten auf 80 Jahre angehoben wird. Man hätte dann an der Spitze die Weisheit der Alten – und der jeweilige Ehrensold müsste sicher nicht überlang gezahlt werden…….

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Seelenfalten

Montag, 27. Februar 2012 12:23

Meine Seele – sie hat Falten,

große Risse und auch Spalten,

es dürstet ihr, verweht, verdeckt,

im rauhen Lebenssand sie sich versteckt.

 

Die kleine Seele, einst geformt,

konnt`nur wachsen, weil genormt,

sie sehnte und sie dehnte sich,

nach dem Ich.

 

Ist sie gut und ist sie stark?

ist das Ich wirklich autark?

passt sie sich an – dem Wind des Lebens?

Bäumt sie sich auf vergebens?

 

Getränkt, genährt mit Lebenssaft,

will sie erblüh`n in Lebenskraft,

für die Zeit, die übrig ist,

Seele, zeig mir wer du bist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Veronika der Lenz ist da.

Freitag, 24. Februar 2012 16:52

Nun, das sollte man eigentlich  angesichts des derzeitigen “Fortschritts” der Natur nicht ausdrücklich nur der Veronika sagen müssen. Wenn sie das nicht mal selber merkt, denkt sie sicher mehr an die Ausschüttungen ihrer Dividende, als an solche wie Dopamin oder Serotonin. Trägerinnen anderer Vornamen haben da schon längst die Gartenharke, den Putzschwamm und andere Werkzeuge in der Hand oder im Sinn.

Der Lenz als solcher wird ja heute nur noch im poetischen Sinne gemeint. Dieser Begriff stammt aus dem Indogermanischen “lenzin” und bedeutet lang, bzw. länger werdend. Rein logisch müsste es dann ja auch einen “Winterlenz” geben – wenn man es auf die Nächte bezöge.  Der – auch nicht schlechte Begriff – Frühling hat sozusagen im Wortwettkampf gewonnen, was er im Übrigen immer tut, wenn er regelmäßig den Winter verjagt. Interessant ist allerdings, dass es der Frühling nicht geschafft hat, ein ausgewachsenes Verb zu werden. Wäre es nicht schön: ich frühlinge, du frühlingst, lass uns frühlingen……. Wobei es jedoch wiederum Frühlinge gibt, nämlich als die Mehrzahl von Frühling, aber auch als – selten gebrauchter- Begriff von nicht unbedingt an die Jahreszeit des Frühlings gebundenen neuen Erdbewohnern.

Lenzen gibt es aber auch als Verb, ist in der Schifffahrt gängig und bedeutet, durch Pumpen das in ein Schiff eingedrungene Wasser zu entfernen. Es stammt aus dem Niederl. und ist wortverwandt mit dem Begriff  “leer” oder “leeren”.

Wissenschaftlich noch völlig ungeklärt ist die Beziehung des Wortes Faulenzer zu den oben erwähnten zwei “Lenzen”.  Bei “Faul-lenzer” wäre ja noch ein Zusammenhang evtl. herzustellen, nämlich ein völliges Nichtstun oder Leersein, oder andererseits die berühmt-berüchtigte Frühjarsmüdigkeit in dieser Form individuell zu “verarbeiten”. Aber nur Faulenzer?

Aber ist ja auch egal: Lenz hin, Lenz her, eine wunderschöne Jahreszeit ist und bleibt es, auch wenn man viele Lenze schon auf seinem Buckel hat.

 

 

 

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Prima Klima

Montag, 6. Februar 2012 12:12

 

Was für ein Wetter! Tja, da zeigt mal  das Wetter der Klimaerwärmung was ne Harke ist. Zweistellige Minustemperaturen, Sonne pur und Weitsicht und Klarheit – soweit das Auge reicht. Brrrrrr – wie kalt. Und sogar die Flüsse frieren zu – so was aber auch und der Katastrophenschutz steht schon bereit. Wo gibt es denn so was? In unserer klimatisierten Gesellschaft scheinen derartige Auswirkungen eines Winters wie völlige Neuerscheinungen – und die Natur lacht sich eins.

Sicherlich, unbestreitbar: die Pole schmelzen – oder schmilzen sie?- egal. Die Erderwärmung steigt. Für uns kleine Menschlein ist dies natürlich bedenklich und wir glauben mit intelligenten Maßnahmen nachhaltig eingreifen zu können. Schadet ja sicher nicht. Aber im Hinblick auf die milliardenalte und sicher klügere Natur, die nun mal in ihren Rhythmen lebt – wirkt alles ziemlich hilflos. Mit der Natur eins zu sein (was wir “von Natur aus” ja sind), sollte mehr in den Mittelpunkt rücken.

Kalt ist es – auch in unserer Gesellschaft. Alles sinkt.  Nicht nur das Bruttosozialprudukt, selbst mein kleines Girokonto hat sich den derzeit herrschenden Temperaturen angepasst: sogar mehrstellig im Minus. Es scheint also verschiedene …äh….(was ist die Mehrzahl von Klima?) Klimakterien, ne Klimas (sagt der Duden) zu geben.

So befindet sich das soziale Klima seit Jahrzehnten in Minusbereichen. Frost gibt sich täglich mit Frust die Hand. Kein “Eisbrecher” weit und breit, solange wir uns mit  “Eisbechern”  scheinbar  verwöhnen lassen. Nur wenige schaffen es, sich anzupassen. Sie mutieren. Heuschrecken z.B. die normalerweise sonnige und warme Regionen gewöhnt sind, mutieren ausschließlich zu ihrem eigenen Vorteil zu Wesen, die nicht nur in der Kälte leben können, vielmehr auch Eiseskälte verbreiten. Gewinnmitnahmen scheinen so, als würden einige die Sonne und die Wärme, die allen Menschen zusteht, für sich gebrauchen. Der Rest mag “frieren”.

Da kann man sich die “Erderwärmung” nun wirklich nur wünschen. Naja, vielleicht klappt die Wunscherfüllung ja an Weihnachten. Ach so, da ist ja auch schon wieder Winter.

 

 

 

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Topf und Deckel

Donnerstag, 12. Januar 2012 12:04

Gestern gab es Nudeln. Ja, zum Mittagstisch. Nun bin ich ja nicht gerade ein begnadeter Koch und mein Menüplan neigt zu einer gewissen Einseitigkeit.  Deshalb gab es auch vorgestern Nudeln und insgesamt kann man sagen, dass der Verbrauch an diesen Kohlehy-Drähten recht hoch ist. Mein Hausarzt, mein Personal-Couch und mein Mentaltrainer schütteln gemeinsam nur noch den Kopf und empfehlen mir meine Kost etwas ausgewogener zu gestalten: Gemüse und so. Nun, steckt ja in dem Wort Gemüse das Wort Muse und Müse ist sicherlich die pluralisierte Muse. Und als Schreiberling reicht es aber, wenn mich eine davon küsst – eine solche Sinnlichkeit möchte ich nicht einfach runterschlucken. Nein, da gehören andere Sinne dazu: Museum, Musik, etc. Allenfalls und höchst selten, um den Bedürfnissen nachzukommen, mal ein Apfelmus. Übrigens, seit Jahrzehnten geben mir die oben erwähnten Herren nur noch geringe Lebenschancen – und doch bin ich noch da.

Zurück zu den Nudeln. Gestern vergaß ich während eines langen Telefonates die Tatsache, dass Wasser – insbesondere mit inneliegenden Nudeln – die Fähigkeit besitzt, sich bei ständiger Erwärmung auszudehnen. Es zischte und schäumte und die Herplatte war zunächst in Weiß gekleidet, welches sich jedoch stetig in ein häßliches Braun verwandelte. Tja, mit Deckel wäre das nicht passiert. Und so komme ich zu dem Thema : Deckel.

Der Deckel – etwas deckeln: das sind die Ausgangspunkte meiner Überlegungen.Einerseits zeigte mir der Vorgang was im wahrsten Sinne des Wortes eine überschäumende Lebensfreude sein kann – muss die gedeckelt werden? Andererseits scheint ein Deckel ja etwas Verschließbares zu sein, also etwas was etwas verhindert. Da muss jetzt mal der Deckel drauf – der,die,das muss jetzt endlich mal gedeckelt werden. Problemlösung?

Warum fällt mir jetzt gerade der häufig gehörte  Satz ein: Jeder Topf findet seinen Deckel. Schöön, gell, und das Leben scheint dies ja auch zu bestätigen. Doch stellt sich dann die Frage: wer ist der Topf und wer ist der Deckel? Verschließbar, verhindert, gedeckelt?  Topf und Deckel oder Tropf und Teckel?

Problemlösung auch bei der Frage: wie kriegen wir die Kuh vom Eis. Warum ausgerechnet eine Kuh. Bullen und Ochsen scheinen da ziemlich außen vor. Und vor allen Dingen, warum Eis. Was ist im Sommer? Sind das Zeiten der absoluten Problemlosigkeiten?

Fragen über Fragen stellen sich mir da. Ein fragwürdiges Leben, ich meine ein Leben voller Fragen,  führe ich. Ich werde mich heute noch einer Meditation unterziehen, um wenigstens zu versuchen, das eine oder andere Problem zu lösen.

Jetzt muss ich aber aufhören – das Nudelwasser kocht.

Thema: Einsichten, Gedankenblitz | Kommentare (2) | Autor:

Gefühle auf der Flucht

Montag, 11. Oktober 2010 12:05

Wo seid ihr? Warum verlasst ihr mich? Ihr, die mir als Kind die sichere und ruhige Nachtruhe gegeben habt, die mich die neugierige Freude auf den nächsten Tag spüren ließet, und mir ein Schuld-freies Leben geboten habt. Ich weiß, irgendwie habe ich euch nicht gepflegt und gefördert -nein, es war bestimmt kein schönes Zuhause bei mir. Ich glaube, ich habe euch stiefelterlich behandelt, bevormundet, ja manchmal  sogar versteckt. Und dabei war es so  schön, wenn wir miteinander gespielt haben, aufregend und lehrreich, manchmal geradezu umwerfend. Wegen euch konnte ich zeitweise nicht essen, nicht schlafen, nicht denken -  nur spüren, fühlen: Sinnlichkeit.

Dann wurde mir erklärt und ich wurde belehrt,   dass ich durch euch den Begriff “Sinn”lichkeit wohl falsch verstanden habe – es muss alles einen “Sinn” haben. Einen logischen Sinn. Ich wurde zwiegespalten und habe in euer Haus  einen Mitmieter, den Verstand, hinein gelassen. Ich weiß, ihr habt euch nicht vertragen und ich habe sehr darunter gelitten. Insbesondere als ich bemerkte, dass sich der Verstand immer “breiter” machte. Ihr wurdet in die Ecke gedrängt. Manchmal habe ich das  Gefühl (immerhin, so etwas ist noch da!), ich habe euch nur noch Asyl gewährt, obwohl ich doch eure Heimat war.

Bitte kommt zurück! Ich fühle mich so alleine, mir ist so kalt,  die “Wohnung” ist so lieblos ein”gerichtet”. Ich will mit euch die Farben sehen und in mich einlassen, die Sonnenstrahlen fühlen und spüren, wie auch ein kalter Winterabend erwärmend sein kann. Mit euch den Regen auf der Haut spüren, mich mit euch hin-geben,  jetzt und hier und mich  auf den Morgen aber auch auf das Morgen freuen. Ich habe dem Mitmieter gekündigt, und ihn als Dienstboten versetzt. Die Wohnung ist frei, frisch gestrichen, farbenfroh und hell. Lasst uns “sinn”- los  Sinnenhaftes tun.

Beeilt euch bitte – allzu viel Zeit verbleibt mir nicht mehr.

Thema: Einsichten, Persönliches | Kommentare (14) | Autor:

Einsichten

Donnerstag, 12. August 2010 9:17

“Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen,  z.B. der Relativitätstheorie”.

(Albert Einstein)

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