Beitrags-Archiv für die Kategory 'Politik'

Von der Börse

Mittwoch, 30. Mai 2012 13:37

Fernsehstudio. Die nette Moderatorin, heute ist Sabine dran, hat alle ihre Zeilen brav abgelesen und schließt mit den Worten: Wir schalten nun um zur Franfurter Börse zu Nick Sauff. Hallo Nick, was macht die Börse? Wenn sie so bunt ist wie deine Krawatte, kann es ja nur Gutes geben.

Hallo Sabine, ja wenn es denn so wäre. Meine Farben sind dem schönen Wetter angepasst, aber hier an der Börse scheinen düstre Wolken aufzuziehen, was ja im Allgemeinen nicht so schlecht ist, da hier doch gerne gesehen wird, wenn so manches im Dunklen bleibt. Nun, der Dax begann heute Morgen fest mit 6000 Punkten, aber kaum hatten die Putzfrauen das Parkett glatt gewienert, da fingen nicht nur die Händler, auch die Werte an zu purzeln. Schauen wir uns die Kurve an: im Zickzack rutscht sie nach unten und ht nun schon 25 bis 30 Punkte verloren. Woran es liegt? Sicher nicht am schönen Wetter. Die Nachrichten aus dem asiatischen Raum lassen nichts Gutes ahnen und deshalb gibt es heute größere Gewinnmitnahmen. Aber warten wir wie immer ab, was die Börse in New York machen wird, dann wissen wir mehr.

Gewinner und Verlierer sind im Prinzip immer dieselben. Die, die gestern gewonnen haben sind heute die Verlierer und morgen ist es umgekehrt. Nun, das schöne Wetter bringt mich zu einem ha,ha, Humor-Kursfeuerwerk. Also, Gewinner sind heute die Automobilwerte, da VW , als sei schon wieder Weihnachten, mit neuer Rabattpolitk um sich schmeißt. ‘Auch die Finanzwerte liegen gut im Rennen, da es schon Gerüchte gibt, die Bundeskanzlerin reise nächste Woche mit ihrem Geldkoffer nach Madrid. Allerdings nicht um mit dem König Elefanten zu schießen, nein, es ist eine umfängliche Erweiterung des Rettungsschirmes geplant, und die Deutschen sollten einige ihrer Schwimmärmchen abgeben, da wir nach den letzten Wachstumsberichten gut im Geld schwimmen könnten. Die Pharmawerte prasseln geradezu nach oben. Viagra bringt sie zum Höchsstand und ein Kinderboom setzt ein – eine interessanter und ausbaufähiger Markt für Pillendreher.

Verlierer sind eindeutig die Energieversorger, da die Wettervorhersager einen schönen, warmen und gar heißen Sommer prognostizieren.

Das war`s liebe Sabine von der Börse.

Danke, danke, lieber Nick. Wir sehen uns in einer Stunde ja wieder und dann hören wir uns noch einmal den gleichen Quatsch an.

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Kabinettsitzung 16

Mittwoch, 2. Mai 2012 17:58

Merkel:  Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ja, ich weiß, es ist heute zwar ein Tag nach dem Feiertag, aber es stehen wichtige Probleme an, und da müssen Sie mal auf Ihren Urlaub verzichten. Schließlich mache ich das ja auch, und Sie wissen, ich gehe immer mit gutem, manchmal sogar mit sehr gutem Beispiel voran. Heute haben wir auch etwas Ruhe, da sich die Opposition von diesem 1. Mai Gebrabbel erholen muss.

So, wann bekomme ich denn endlich mal gute Nachrichten? Irgendetwas passiert immer. Ich galaube, ich komme gar nicht mehr zum Regieren. Da ist die Sache mit der Ukraine, Betreuungsgeld und nun kommen Sie, Frau Schavan auch noch mit dieser Doktorarbeit. Was ist denn da dran, Frau Schavan? Nicht, dass es uns wieder so geht wie mit dem Baron.

Schavan: Nichts ist da dran. Gerüchte, nur Gerüchte und dann noch anonym. Ich gebe Ihnen mein Ehrenw………

Merkel:  Na, ist ja gut, mit den Ehrenwörtern haben wir schon unsere Erfahrungen gemacht. Immerhin sind Sie ja so still und leise, ich habe gar nicht bemerkt, dass Sie überhaupt noch im Kabinett sind. Wo wir gerade dabei sind und um abzuschätzen, was da vielleicht noch auf uns zu kommt, wer hat denn hier im Kabinett keinen Dr.-Titel?

(Es melden sich Leutheusser-Schnarrenberger, Aigner, Bahr und Niebel)

Uniso: Wir, Frau Bundeskanzlerin.

Merkel: Oh,oh, wenigstens könnt ihr dann bis zur nächsten Legislaturperiode im Kabinett bleiben. Nächstes Problem, was machen wir mit der EM und der Ukraine. Ich habe schon gesagt, dass ich nicht dahin fahre, politisch motiviert natürlich. Ich mag aber auch den Fußball nicht so und wenn ein Tor fällt muss ich immer die Arme heben und da brauche ich so ein spezielles Deo. Ich möchte aber auch, dass wegen unserer Mannschaft nur der Friedrich dabei ist.

Westerwelle:  Wir könnten ja mal den Schröder fragen, der kennt sich doch mit Russland aus…..

Merkel:  Mein Gott, Guido, erstens gibt es kein Russland mehr und zweitens werde ich mich hüten, gerade den Schröder zu fragen.

Schäuble:  Ich fahr nicht hin, muss mich um die Finanzen kümmern. Es sieht ganz übel aus.

Merkel:  Herr Schäuble, ich dachte wir hätten das im Griff.

Schäuble: Ich auch, aber ich fürchte, wir müssen noch einmal nachlegen.

Merkel:  Aber wir haben doch nichts mehr.

Schäuble:  So ischt es, Frau Bundeskanzlerin. Ich habe das aber geregelt. Der Bundesdruckerei habe ich den Auftrag erteilt, jeden zweiten 200 Euro-Schein als 500 Euro-Schein zu drucken, da fällt das gar nicht auf und wir können so die Inflation bekämpfen.

Merkel:  Genial, Schäuble, und an alle Kabinettmitglieder: DAs bleibt unter uns und ist streng geheim. So, nun zum Betreuungsgeld. Frau Schröder, das ist nicht geade eine Glanzleistung von Ihnen.

Schröder:  Ach Frau Bundeskanzler, mir fällt das alles so schwer und die Presse stellt immer so böse Fragen. Aber: hat Ihnen mein Buch gefallen.

Merkel:  Was für ein Buch?  Also, ich habe mich für das Betreuungsgeld entschieden und es war auch der richtige Zeitpunkt. Wenn die ersten Auszahlungen erfolgt sind und wir diese später erhöhen, laufen uns die Wähler massenhaft zu und die Wahl ist so gut wie gewonnen. Also, Ende der Sitzung, seid fleißig und bis zur nächsten Sitzung.

 

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Kabinettsitzung 15

Mittwoch, 18. April 2012 16:16

Merkel:  So, meine Damen und Herren, herzlich willkommen. Ostern ist vorbei – und , Herr Rösler, war ja nicht gerade eine Auferstehung für Sie im Saarland. Ok, ich hoffe, Sie hatten alle ein paar erholsame Tage, so dass wir jetzt gestärkt an die Arbeit gehen können. Das ist auch erforderlich, große Aufgaben stehen an, der Wahlkampf vor der Tür und da müssen wir alles geben. Ich meine alles was wir an Wahlversprechen haben. Wir sind sozusagen im Endspurt der Legislaturperode und da müssen wir mit den letzten Reserven für den Sieg kämpfen.

Schäuble:  Nein, Frau Bundeschkanzlerin, da muss ich Veto einlegen. Die letschten Reserven sind unsere Goldreserven und die gibt es nur über meine Leiche.

Merkel:  Ach, Schäuble, mit deinen Leichen im Keller, das musst du alleine machen, ich meine doch Kraftreseven. So, also, fangen wir an. Herr Pofalla, wo ist die Tagesordnung.

Pofalla: Hier.

Merkel:  Sagen Sie mal, geht das auch ein bisschen freundlicher, ein paar nette Worte?

Pofalla: Aber Frau Bundeskanzlerin, Sie haben doch selbst gesagt, ich soll ruhig sein und nur wenn es absolut erforderlich ist, etwas sagen.

Merkel:  Stimmt. Na dann, also Leute. Mir Europa und dem Euro ist zur Zeit alles im Lot. Über ein Jahr habe ich gebraucht, um das in Ordnung zu bringen. Das war eine harte Zeit für mich, aber ich habe es geschafft. Herr Rösler, was wibbeln Sie denn so unruhig auf Ihrem Stuhl herum?

Rösler:  Ich möchte dazu auch etwas sagen.

Merkel:  Später, Herr Rösler, immer schön den Prozenten nach. Naja, gut, der Sarkozy hat ein wenig mitgemischt, und in letzter Zeit hat der sogar eigenständig gehandelt – aber die haben jetzt ja auch Wahlkampf. Mit Libyen und seinem Baby – das hat er ganz geschickt gemacht, der kleine, und am Telefon hat er mir noch gestern gesagt, dass er mich immer noch liebe und mit mir weiter machen möchte. Übrigens, Guido, du als Außenminister, habt ihr eigentlich Infos über diesen Herausforderer, Holland oder wie der heißt?

Westerwelle:  Ja natürlich, Frau Bundeskanzlerin. Er heißt, wenn ich Sie verbessern darf, Hollande und stammt aus einer reichen Geschäftsfamilie. Seine Vorfahren haben als Gastromen die Sauce Hallondaise entdeckt und Millionen damit gemacht. Also Geld für den Wahlkampf hat er genug – und momentan die Spargelzeit. Das spricht für ihn. Politisch ist er nicht so versiert. Wenn er gewinnen sollte, könnten Sie aber bestimmt schön mit ihm essen gehen.

Merkel:  Danke, Guido, das genügt. So, und dann haben wir noch die Landtagswahlen. Besonders die in NRW. Herr Röttgen, wie sieht es aus?

Röttgen:  Gut, Frau Bundeskanzlerin.

Merkel:  Wie, gut?

Röttgen:  Sehr gut. Ich bin voller Zuversicht, Ministerpräsident zu werden. Ich habe mit dem Lindner einen Geheimplan ausgearbeitet und Sie werden sehen, wir werden allen zeigen, wie gut Schwarz-Gelb dann funktioniert.

Rösler:  Davon weiß ich aber nichts.

Lindner:  Ist ja auch ein Geheimplan.

Merkel:  Gut, gut. Herr Röttgen, vergessen Sie aber nicht, die richtige Brille anzuziehen, aber nicht die in Rosa.Und vor allen Dingen nicht so eine wie der Dobrindt. Übrigens: zur Taktik. Vor den Landtagswahlen können Talkshows noch besucht werden. Danach aber ist Schluss – gell, Herr Niebel. Absolutes Verbot. Da kann von mir aus hin gehen wer will, aber nicht wir. Da sollen sich die Alten, wie der Geißler, der Schmidt, der Scholl-Latour die Köpfe einschlagen. Von mir aus auch noch der Brüderle, der brabbelt genau so unverständlich.

Rösler:  Ich möchte jetzt noch etwas zur allgemeinen Wirtschaftslage Ausführungen machen.

Merkel:  Herr Rösler, die ist zu Zeit sehr gut. Und wir heben uns das für die nächste  Sitzung auf. So Leute, Ende für heute und an die Arbeit.

 

 

 

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Das Volk der Dichter und Senker

Freitag, 3. Februar 2012 12:32

Irgendwie, so habe ich den Eindruck, schrumpft und senkt sich alles. Dass dies bei unserer Körpergröße einen natürlichen Verlauf nimmt, ist noch verständlich, aber ansonsten kann man durchaus etwas Gewolltes dahinter vermuten. Da senken sich die Reallöhne in lustigem Wettlauf mit den Renteneinkommen. Selbst das Durchschnittsalter der Fußballnationalmannschaft senkt sich immer mehr, ebenso wie das Durchschnittsalter unserer Regierungsmitglieder, die es offensichtlich darauf anlegen, dass wir irgendwann  in der Versenkung verschwinden. Denn: eine Senkung zeigt sich am Besten, wenn man sich selbst erhöht.

Ist es schon aufgefallen, dass neuerdings die Lenker – die Denker sitzen an anderen Orten – unserer Regiergung , obwohl noch so jugendlich, von jetzt auf gleich bebrillt sind? Es ist zum Brüllen mit den Brillen. Sicher, es ist ein natürlicher Vorgang, dass die Muskelkraft mit zunehmendem Alter nachlässt, auch die der Augen: aber muss deshalb nur Kurzsichtigkeit entstehen, und hilft da eine Brille?

Ich bin mir nicht sicher, ob diverse Politiker einen Beratervertrag bei Fielmann haben, oder ob es einfach mit dem Alter zu tun hat. Unser Außenminister trägt nun als Hebeeinrichtung für seine Staats”männig”keit eine nicht zu übersehende Brille. Ebenso der Umweltminister Röttgen, wobei dieser sein Brillenarsenal täglich wechselt, wie seine Meinung. Im New-Look auch neuerdings der CSU-Generalsekretär Dobrindt. Der bekennt öffentlich, dass sein rechtes Auge sehr geschwächt sei und zum Schutze dessen nur Fensterglas eingebracht wurde und nur auf dem linken Auge sehe er dunkle Wolken.

Aber: so wie es aus”sieht”, scheinen auch Hilfsmittel nicht die Gewähr für einen ordentlichen Durchblick. Trotz Brillen – keine brill-ante Politik. Der Brill-antschmuck geht an die Wirtschaft, da wo die Brillenschlangen sitzen. Und deswegen wird auch manche Bilanz zu einer Brill-anz.

Und die Chefin? Manchmal als Erbsenzählerin verpönt: sie trägt Kontakt-Linsen.

 

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Aktien-Kurs

Montag, 30. Januar 2012 13:39

Tja, solch einen Kurs hätte ich wohl Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre belegen sollen. Dann wüßte ich endlich wo`s  lang, bzw. rauf und runter ginge. Stattdessen habe ich meine Kinder bepampert und Entscheidungen treffen müssen, ob Alete oder Bebe die bessere Nahrung sei. Statt Mercedes – Bobbycar.

Im Gegensatz zu meinem Freund Karl-Dietrich. Nach dem Studium hat er den Weg des Bankers ein”geschlagen” und seine Frau Managerin geheiratet, wobei sie es allerdings nicht managen konnten, Kinder zu kriegen. Dafür kriegten sie : Haus, Pferd, Yacht – und was für welche.

Gestern rief er mich an: Du musst unbedingt Aktien kaufen, jetzt, die Zeit ist günstig wie nie zuvor. Keiner weiß, wie es weiter geht, und du kriegst nicht nur ne lange, nee, auch ne goldene Nase. Ich – und ne goldene Nase: wie sieht das denn aus? Du, sagte ich, ist ja nett, aber ich habe davon keine Ahnung. Ich bin allenfalls das Schaf zwischen Bullen und Bären. Das macht nix, sagte er, es gibt viele Schafe dort – vor allen Dingen schwarze. Also setz dein Kapital ein, es “lohnt” sich. Hey, mein Kapital reicht allenfalls,  um morgens Brötchen zu besorgen und die Stromabrechnung zu bezahlen. Echt, so schlimm, kam es twas “von oben” herab – aber ehrlich, nimm ein Darlehn auf, es rekapitalsiert sich bestimmt.

Freundchen, Freundchen, dachte ich, dachte aber auch nach und bin ganz tief in die Materie eingestiegen. Dax, Frankfurter Parkett, Chemiewerte, alles “eröffnet” freundlich, Börsen-Gurus, Tendenzen, leicht beschwingt – und lauter so ein Kram. Mir scheint, das Frankfurter Parkett ist letztlich doch nur Laminat und kein Wunder, dass der Dachs da öfter ausrutscht. Und überhaupt: was ist eine Aktie? Eine Aktie ist ein Bruchteil eines Grundkapitals und wird legitimiert durch einen Anteilschein. Anteilschein – also letztlich der Schein eines Anteils. Das ist schön. Nomen est omen! Und wenn der Anteilschein den Weg allen Irdischen geht, kommt der Aufsichtsratsvorsitzende und spricht dir persönlich seine “Anteil”-nahme aus – nach dem Motto: We love to entertaine you – aber die Gewinne, die müssen wir schon selbst machen.

Karl-Dietrich habe ich dann angerufen und ihm gesagt, ich hätte schon lange zwei Aktien gekauft, mit einer unschlagbaren Rendite: meine zwei wunderbaren Kinder.

 

 

 

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urbi@orbi

Dienstag, 10. Januar 2012 18:06

Das wäre doch die richtige Mailbox-Adresse für unseren Buprä (oder sollte man sagen Bub-Prä?) gewesen. Die persönliche Mailbox unseres Papstes, immer erreichbar für Gläubige, besonders für die, die glauben, alles richtig zu machen. Benedikt hätte auch sicher ein offenes Ohr gehabt und im Sünden- Vergeben und vor allem im Verschweigen und Vertuschen zeigt sich die Meisterlichkeit der Kirche. Auch in Sachen unbefleckte Empfängnis kennt sich der Papst bestens aus und die hl. Mutter Angela hängt ja ein wenig an der Machtleine und eine stille Problemlösung wäre garantiert.

Stattdessen verwechselte der Christian die Mailbox-Adresse des Papstes mit der der Bildzeitung, nachdem diese ja seinerzeit schrieb, dass wir Papst seien. Das hat er nun davon und nun kriegt er noch immer keine Kommunion. Auch keine richtige Kommunikation. Unser aller weltliche Präses weint, winselt und entschuldigt sich und sucht in trunkenem Zustand seine Gradlinigkeit. Statt Rumpelstilzchen wirkt er wie ein Stumpelrilzchen.

Ja, die bloße Nähe zur Macht ist noch keine Macht – obwohl man sie gerne haben möchte. Und die Nähte zur Macht können schnell reißen. Apropos Reisen: Natürlich, aber auch auf eigene Kosten. Macht ist immer endlich, sei sie wirtschaftlich oder politisch – Abhängigkeit davon kann jedoch in einen Unendlichen Prozess führen – wenn man diesen nicht selbst beendet.

Die Wahrheit scheibensweise serviert, ist wie ein Wein, der immer schaler schmeckt. Nur die Wahrheit, auch wenn sie “weh tut”, gibt einen Weg für Gradlinigkeit vor – und lässt besser schlafen.

Nun überlege ich gerade, ob ich mich als Moderator für “Wetten dass” oder als Bundespräsident bewerben sollte………………….

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Lieber normal als präsidial

Sonntag, 8. Januar 2012 18:57

Es war einmal ein Präsident,
den mittlerweile jeder kennt,
weil ständig in der Presse steht,
wie schlecht`s dem Präsidenten geht.

Jedoch da ist er selber schuld,
weil heimlich lebt von andrer Huld,
und will dies einfach nicht so wagen,
letztendlich doch die Wahrheit sagen.

So reitet er sich rein ganz tief,
statt Präsident – Präservativ.
Am Stuhle klebt der Präsident,
fast so fest wie Kukident.

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In diesem ehrenwerten Haus…….

Montag, 23. Mai 2011 20:07

….knirscht es derzeit ganz gewaltig. Ich meine dieses Haus, welches einst ein ebenso beliebter wie beleibter Bundeskanzler einmal das europäische Haus nannte. Ursprünglich war es auch für die Mieter ein gemütliches Plätzchen. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis war gegeben, die Türen standen offen und man half sich mit Mehl und Zucker aus.

Die Mieten waren günstig und das Haus stets gut beheizt. Das sprach sich natürlich herum und zog viele Mietinteressenten an. Solche und solche. Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass einige davon ziemlich schnell mit den Mietzahlungen in Rückstand gerieten, anderen wurde gar die Kaution erlassen und es soll welche gegeben haben, die sich sogar den Mietvertrag erschlichen haben. Da war dann nichts  mehr mit Loft oder Terrassenwohnung mit schönem Ausblick. Viele sind nunmehr im Keller und die Miete wird von der Hausgemeinschaft übernommen.

Der Grieche z.B. Früher hat der in Sirtaki und Ouso gemacht bis zum Umfallen und heute muss er sich Geld bis zum Umfallen leihen. Da ist nicht mehr viel mit Wiege der europäischen Kultur und großen Mathematiker und Philosophen. Da heulen die Sirenen aus ganz anderen Gründen und der Hades hadert schon mit sich selbst. Diogenes würde in seiner Tonne rotieren und Banker und Politiker in selbige treten. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse eines Aristoteles mutieren heutzutage zu der grandiosen Feststellung durch das Führungspersonal, wenn es geregnet hat: O, nass isses. Bläh-Ton statt Platon und die Moral bröckelt wie die Säulen der Akropolis.

Die Bundesregierung empfiehlt angesichts der geliehenen und gebürgten 84 Mrd. Euro, unbedingt einen Griechenlandurlaub zu machen. Es  entfallen auf jeden Bundesbürger etwa 1000 Euro,die der Steuerzahler mangels voraussichtlicher Rückzahlung zu berappen hat. Bei Erhalt der Hotel- oder sonstiger Rechnungen könne dann ohne schlechtes Gewissen die „Aufrechnung“nach dem Motto: ich habe doch schon bezahlt, erklärt werden.

Ich denke es ist an der Zeit, die europäische Hausordnung zu überarbeiten.

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Kabinettsitzung 14

Dienstag, 19. Oktober 2010 16:05

Es ist nur zu protokollieren, dass  die heutige Kabinettsitzung ausfällt, da der Regierung selbst nichts mehr einfällt.

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Grüß Gott, Herr Sarrazin

Freitag, 17. September 2010 23:04

Wie bitte – Deutschland schafft sich ab? Angesichts der hohen Arbeitslosenzahlen scheint ja kaum noch jemand zu schaffen, geschweige denn sich abzuschaffen – allenfalls samstags beim Bau des Einfamilienhauses. Aber, dass muss man sagen, dass Gute an diesem Buch ist in der Tat die Marketingstrategie – mit erheblichem Vorschuss und weniger Vorschusslorbeeren. Und ob der Herr Sarrazin sich als Bundesbanker abgeschafft hat, kann der normale Bürger nicht nicht beurteilen, aber nun hat er sich  in dieser Position selbst abgeschafft.

Da hat sich der Heinrich Heine in seinen Nachtgedanken bereits 1844 mit “Denk ich an Deutschland in der Nacht….”  doch ein paar subtilere Gedanken gemacht – aber da gab es ja auch noch kein Marketing zum Buchverkauf.

Immerhin:  Gerade ist die vom Volk gewählte Bundesregierung ja auch dabei, sich abzuschaffen, schweißgebadet und redlich bemüht – so rum und so rum. Aber: Wo ist die Zukunft, wo  sind die Visionen, wo die Ziele, wo die Wege?

Mein Titel:  Deutschland schlafft  sich ab.

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