Keimling

Ach weißt du noch, wie es einst war,
als weit entfernt von Tag und Jahr,
wir einst den kleinen Keimling säten,
und rundherum noch alles mähten,
damit in warmer feuchter Erde,
er erst ein Keim, dann Pflanze werde.

Er wuchs, die zarten grünen Triebe,
als Abbild unsrer großen Liebe,
er streckte und er reckte sich,
will mehr verlangen, so wie du und ich,
schützend breitet er sich aus,
an der Wand des Liebeshaus.

So wird aus einem Keim – wenn man ihn lieb`voll pflegt,
ein Schutz, ein Trutz, wenn man es hegt,
das Haus beschützt, von allen Ecken,
bunte, liebevolle Hecken,
und wenn der Duft der Rosen weht und singt,

in unsre Seelen tief eindringt,

ein Keimling war`s , der dies beschert,

mal lange und mal kurz er währt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tags »

Autor:
Datum: Sonntag, 27. Mai 2012 11:16
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Allgemein

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben