Kleines romantisches Wörterbuch

Heute:     P

Poesie:     Ganz wichtig für ein romantisches Erlebnis. Die Poesie ist  eine spezielle literarische Gattung (nicht Begattung), welche die Atmosphäre des Romantischen schafft und verstärkt. Sie ergibt eine besondere Stille, und genau diese Atmosphäre hat eine sich der Sprache des Alltags entziehende Wirkung. Schon ein Hauch von Poesie legt sich sanft und zart wie ein wärmender Sonnenstrahl über die Liebenden.

Phantasie:     Unabdingbar für die Romantik. Die unendlichen Fernen und Freiräume in dem gedanklichen Orbit des Vorstellungsvermögens, lassen die romantischen Gefühle wachsen und gedeihen. Da spielt es auch keine Rolle, ob die Rechtschreibung nunmehr ein F fordert. Der pH-Wert ist entscheidend, damit die Ionen kreisen.

Paradies:     Das Gelangen dorthin, ist in aller Regel die Folge von Poesie und Fantasie. Der Vorteil ist, dass es nicht nur ein Paradies gibt, nein, jeder konstruiert und baut sein eigenes Paradies. Der Nachteil allerdings ist der, dass häufig die Aufenthaltsgenehmigungen für dort, nicht unbedingt langgfristiger Natur sind.

Paläontologie:     Ist die Lehre von Lebewesen vergangener Erdperioden. In Bezug auf unsere heutige unromantische Zeit, ist es fast schon ein Glücksfall, ein romantisches Wesen zu treffen.

Piano:     Ganz piano mit den Tasten und dem Tasten umgehen – das hat was absolut Romantisches.

Palpitation:     Klingt äußerst unromantisch – ist jedoch Romantik pur: Das Herzklopfen. Was ist eine romantische Beegnung, wenn nicht das Herz bis zum Halse schlägt, pocht und Kapriolen schlägt. Die Sinus- und sonstige Kurven im wahrsten Sinne des Wortes reizvoll sind: Die Papillons im Bauch – lasst sie fliegen!

Promotion:     Bei romantischen Begegnungen ist stets Zurückhaltung mit irgendwelchen beruflichen Tätigkeiten zu üben. Bitte nicht den Doktor, Promotion oder sonstiges heraus hängen lassen. Wenn dann noch ein Partner sagt: Oh, schön, kannst du mich promoten – ist das Ende der Romantik nahe.

Palmen:     Welch romantische Vorstellung: Sonne, Wind, Palmen, weißer Strand, blaues Meer – was will man mehr?  Ideal für Ü-60:  die Klinik unter Palmen.

Pfeil:     Amors Pfeil – der Pfeil und Pfahl des Verliebtseins. Der Pfeil, der unser ganzes Innenleben umkrempelt, manchmal verbunden gar mit Idenditätsverlust, komatösen Zuständen, murmelnder Sprache, und fahrigen Bewegungen. Getroffen – endlich. Doch auch daran ist zu denken:  Auch Pfeile können Widerhaken haben.

Pyjama:    Man will es kaum glauben: das Wort stammt aus dem Indischen und bedeutet soviel wie Beinkleidung. Kann jedoch in der heutigen Bedeutung als Schlafanzug sehr romantisch sein. ( Stichworte: leicht, gut anfühlend, Rüschen, offen, ent- und be-deckend, etc.) Kann sozusagen der Hauch einer Bekleidung sein, und nicht nur für die Beine. Wirkt anziehend – also für beide. Kann aber auch einen Auszug bewirken:  du im Pyjama – was für ein Drama…………

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Datum: Mittwoch, 25. August 2010 13:18
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9 Kommentare

  1. 1

    Wunderschön das P…..fehlt nur das Pferd,sprich der weisse Gaul mit Held obendrauf..

    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaber,es soll in ganz Europa nicht mehr soviel weisse Gäule geben wie Mädels,die auf den reitenden Prinzen hoffen,lach…

    Nun werde ich ernst,es gefällt mir wirklich alles!!!!!….Großes Kompliment Hans.

    Lieber Gruß
    Angelika

  2. 2

    Palpitation, was für ein Wort! Wenn jemand zu mir sagen würde: Schatz ich höre dein Herz palpitieren…ich würde ausflippen vor Glück. Romantischer und erotischer geht es doch gar nicht mehr! Hans, ich glaub die Jungs, die hier lesen sind dir sehr dankbar, denn du bringst ihnen ´ne Menge neuer Begriffe bei.
    Die können jetzt punkten bei den Mädels ;-) .

    Ich wünsch dir einen tollen und ideenreichen
    Tag.

    Lieben Gruß von Christina

  3. 3

    Ich bin poetisch, ich hab Phantasie und sogar einen Pyjama. Ich will in´s Paradies! Mein Herz palpitiert schon wie irre. Ich würde auch ganz Piano tasten. Also wer kommt mit?

    Gruß von Klaus

  4. 4

    Auch das P ist dir wieder super gelungen Hans.

    Stimmt, wir bauen oder träumen uns alle unser eigenes Paradies. Ich auch! Aber Lebewesen aus vergangenen Erdperioden werde ich da wohl nicht treffen. Aber vielleicht trifft mich Armors Pfeil…wenn möglich ohne Widerhaken.

    Herzliche Grüße von Silvi

  5. 5

    Im Pyjama unter Palmen. Leise spielt das Piano. Die Phantasie spielt auch…verrückt. Das Endergebnis: durchgehende Palpitation. Das ist es wirklich…das wahre Paradies. Natürlich muss vorher der Pfeil richtig getroffen haben.

    Schönes Wochenende wünscht Johanna

  6. 6

    Paläontologie? Hatte ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Ich glaub nicht das es ein Glücksfall ist einen romantischen Menschen zu treffen. Es gibt schon noch ein paar davon. Dich z.B. und alle die dein romantisches Wörterbuch lesen.

    LG Rolf

  7. 7

    Palpitation: mein neues Lieblingswort ;-) . Es ist pure Poesie. Ich nerve meinen Mann schon die ganze Zeit damit.
    Ich wünsche dir das Paradies auf Erden Hans. Mit Pfeil, Palmen, mit oder ohne Pyjama und allem was dazu gehört…wenn du uns weiterhin so schöne Sachen schreibst.

    Lieben Wochenendgruß von Andrea

  8. 8

    Hallo,lieber Hans!Ich sage heute einfach mal….das P ist phänomenal!!!!Palpitation…natürlich das non plus ultra!!!!Liebe Sonntagsgrüße von Helga

  9. 9

    Ich kann´s nicht verstehen. Ich dachte immer ich sei gar nicht romantisch. Jetzt lese ich mit Begeisterung dieses romantische Wörterbuch und freue mich jedesmal auf den nächsten Buchstaben. Ist das normal? Wahrscheinlich ;-) .

    LG
    Broddi

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