Beiträge vom Juni, 2010

Durcheinander

Sonntag, 27. Juni 2010 9:38

Diese Nacht habe ich ganz schlecht geschlafen, ganz schlecht. Schon beim Einschlafen merkte ich, dass das nicht gänge. Ich habe mich schon hin und her gewolzen, und obwohl ich die Augen zutat, überfällte mich nicht der Schlaf.  So wachte ich die ganze Nacht hindurch bis um viertel nach vier, als die ersten Vögel zum Gesang an hoben. Kurz danach hat dann auch schon die Sonne gescheint, was mich dann veranließ, doch schon die Kleidungsstücke überzuziehen. Wegen dem schönen und frischen Morgen, nahm ich dann auf der Terrasse Platz und tränkte einen Kaffee. Es war ein schönes Gefühl, als die Sonnenstrahlen auf meinen Wangen rumkitzelten. Es war aber noch keine sängende Hitze, sängen taten nur die Vögel und es war ganz still.

So sitzte ich dort ziemlich lange und ließ meine Gedanken kreißen. Dann begann der Magen zu knarren und ich breitete das Frühstück zu. Mittlerweile ist auch die Müdigkeit von mir gegangen. Dadurch dass heute Morgen die Sonne so gegen meine Fenster geschienen hat, entladete sich der Gedanke, dass ich diese einem Putz unterziehen müsste – aber es ist ja Sonntag und da darf man nur drin was machen. So wie Wäsche gewaschen  zu haben. Der Haufen ist ja auch schon groß. Ich stellte dann die Waschmaschine an und wäschte meine Wäsche. Die ist jetzt schon fertig und weil Sonne jetzt so schön scheinen tut, wird sie gleich aufgehongen, wegen dem Trocknen und dem frischen Riechen. Ich mag nämlich nicht,wenn Wäsche nicht so gut röche.

Ja, ja, so eine ungeschlafene Nacht macht Spuren. Ich weiß auch nicht, warum ich gestern nicht den richtigen Weg zu meinenTräumen fandete. Vielleicht tut es ja heute der Tag tun. Heute ist ja auch Fußball, was uns denTag erheiteren kann. Und dann ständen ja die Chancen für wieder in die Spur zu kommen können gar nicht so schlecht.

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Die Taktik des Jogi Löw

Samstag, 26. Juni 2010 12:15

Dieser Artikel richtet sich ausschließlich an Mitglieder des männlichen Geschlechtes, die in den Tiefen des Heimwerkers beheimatet sind.

Am Sonntag: Die Engländer!  Nun ist der Engländer an sich ja nichts anderes, als ein Verstellschlüssel zum Lösen und Anziehen von Verbindungen. So kann also durch Drehen der Abstand zu Spann – und sonstigen Backen sogar stufenlos verstellt werden. Dies scheint mir sehr wichtig, gerade was das Verhältnis Mittelfeld zu Angriff anbelangt. Sozusagen der Schlüssel, der Gabelschlüssel für vier- oder gar sechskantige Angreifer, gilt auch für metrische, zöllige oder propietäre Angreifer.

Es gibt, besser gesagt, es gab, ja auch noch denFranzosen. Der ist aber mangels Qualität schon ausgeschieden. Im Unterschied zum Engländer ist bei dem Franzosen ein Doppelmaul vorhanden. Das haben die jetzt davon.

Jogi muss aber aufpassen. Falsche Handhabung des Engländers führt oft zu erhöhtem Verschleiß oder einer Verformung. Bei dem Engländer ist immer darauf zu achten, dass der bewegliche Teil, wie z.B. der Rooney, immer in die Richtung der auszuführenden Bewegung zeigt. Da muss dann gegengehalten werden. Andernfalls kann die bewegliche Seite verbogen und infolgedessen sogar ein erhöhtes Spiel aufweisen.

Egal, ob am Sonntag Rollgabelschlüssel, oder Rollbraten, ob die Muttern vier-, sechskantig oder gar rund  sind – Hauptsache es gibt ein schönes Spiel.

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Kleines romantisches Wörterbuch

Freitag, 25. Juni 2010 14:19

Heute:     H

Harmonie:     Unabdingbares Erfordernis, als Gleichklang von Seele, Geist und Körper zu einer romantischen Begegnung.  Wie der harmonische Klang einer Harfe, wenn wechselseitig die Seiten bespielt werden.

Hotel:     Kann durchaus die Heimstätte einer romantischen Begegnung sein. Diese fremde Umgebung, mit dem Ruch eines Abenteuers verbunden, das gedimmte Licht und der sich immer wiederholende Barmusiker, und wenn der Hummer zu einem Hammer wird – das ist es, was die Romantik verstärken kann. Man kann das aber auch zu Hause haben.

Heuhaufen:    Jaaa, wer findet schon, um die Romantik auszuleben, die Nadel im Heuhaufen.  Manche finden ja allein schon einen Heuhaufen romantisch. Und wenn dem so ist, fragen andere wiederum: bin ich jetzt die Nadel, oder bin ich der Heuhaufen.

Hummel:     Das berühmte Hummelgeschwirre im Bauch (wobei es auch mal ein anderes Getier, wie Schmetterlinge z.B.nsein kann)  zu haben,  das ist die Vorstufe zur Romantik. Dieses Wohlgefühl, das zur Zeit nicht mit Vuvuzelas zu verwechseln ist, die zwar so ähnlich klingen,  aber sich anders anfühlen.

Husten:     Bei Husten und Heisterkeit (auch wenn die innere Heiterkeit da ist) nur den Arzt oder Apotheker fragen, auf keinen Fall ein romantisches Date planen. Bei der romantischen Einstellung kann auch leicht der Satz: Du kannst mir mal was husten, missverstanden werden.

Hans:     Weitere Fragen zur Romantik?  Bitte e-mail an Verfasser-))))

Halleluja:     Auch wenn man so das Gefühl hat, man muss es nicht unbedingt laut ausrufen. Selbst wenn man sich im siebten Himmel fühlt.

Hochzeit:     Selbst bei diesen Hoch-Gefühlen sollte man zur Erhaltung der Romantik unbedingt Gespräche über Hoch-Zeiten vermeiden, obwohl manche Frauen die Hochzeit ja als Hochgebirge, sozusagen als Kilimandscharo,  des Romantischen empfinden.

Hyperventilieren:     Kann auch in einer romantischen Phase passieren.  Bei den ersten Anzeichen: Ruhe bewahren, an Hotelrechnung und/oder Ehefrau/-mann denken. Tief durchatmen und sich des Daseins und noch Hierseins erfreuen.

Höflichkeit:     Wird angesichts der Emanzipation besonders für das männliche Geschlecht immer schwieriger. Je nach Alter des romantischen Abends lässt sich der Verfasser auch schon mal gerne aus den Mantel helfen. Die Stühle sollten zum Sitzen hin- und nicht weggeschoben werden. Und beim Wegfahren mit dem Auto sollte man sich vergewissern, da man aller Voraussicht nach das mit dem Türöffnen vergessen hat, ob der Partner/Partnerin auch tatsächlich im Auto sitzt. Die Erfahrung zeigt, dass wenn ein Mann einer Frau die Autotür aufhält, entweder die Frau oder das Auto “neu” ist.

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Heut` geht`s loohoos -Farbenspiele

Mittwoch, 23. Juni 2010 11:51

Also ehrlich:  Selbst mit einem guten Schuss Optimismus und einem ebensolchen Schuss Eierlikör im Rotwein, sehe ich ziemlich schwarz für heute Abend.  Und wenn dann noch rote Karten im Spiel sind, sehe ich auch noch Rot. Aaaaaber: wenn die Jungs gewinnen, sind sie alle wieder lieb und goldig noch dazu.

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Neues aus dem Trainingslager

Dienstag, 22. Juni 2010 11:18

Die wie immer gut unterrichteten Greise berichten, dass der Bundestrainer für das Spiel am kommenden Mittwoch gegen Ghana bereits jetzt – alternativ -  außer einem strategischen Vorwärtsgang auf das gegnerische Tor, rein prophylaktisch (das sind die Profi-Laktatwerte) auch schon mal einen strategischen Rückwärtsgang in leicht beschwingter Weise einstudiert. Bei Nichtüberstehen der Vorrunde soll die Nationalmannschaft eine CD aufnehmen mit dem Titelsong: “Time to say ohwei……..”.

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Zustände sind das…..

Sonntag, 20. Juni 2010 14:33

Soeben in den Nachrichten gehört: In dem Spiel Slowakei gegen Paraguay sei Paraguay bei Halbzeit mit einem Tor in die Kabine gegangen.

Ist das denn in Südafrika mit den Diebstählen wirklich so schlimm, dass die Spieler jetzt schon die Tore mit in die Kabine nehmen müssen. Torsicherung der eigenen Art.

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Kleines romantisches Wörterbuch

Sonntag, 20. Juni 2010 12:12

Heute:     G

Gehirn:     In Erwartung eines romantischen Abends oder romantischer Zeit, selbiges unbedingt abschalten. Macht sich in aller Regel störend und analysierend bemerkbar. Deshalb in solchen Situationen sagen: Geh` Hirn!!

Gefühle:    Im Gegensatz zu obigen Ausführungen sollten Gefühle unbegingt die Oberhand behalten. Dieses Sich-leiten-lassen von Sinnen und Sinnlichkeiten. So sagt man sich ja auch beim körperlichen Näherkommen:  geh` fühlen.

Gitarre:    An sich ja bereits von der aüßeren Form her die Verkörperung der Weiblichkeit, die geradezu nach Bespielen der Saiten ruft, ja auffordert. Die Steigerung eines romantischen Abends wird perfekt,  mit schöner und zärtliche Stimme zur Gitarre zu singen. Viele Aaahhhs und Ooohhhs werden unter anderem das Ergebnis sein.

Gedichte:     Können durchaus (siehe Gitarre)  parllel dazu einen romantischen Abend bereichern.  Zu vermeiden ist jedoch hierbei das Nuscheln und ein stockender Vortrag. Ein – aber nicht übertriebener- gestenvoller Vortrag, und auch ein schon mal vor der Holden Hinknien, bringt ungemeinen romantischen Flair. (Dann hilft sie auch ganz sicher wieder beim Aufstehen).

Galanterie:     Ist zunächst ein höfliches, zuvorkommendes, schmeichelndes Verhalten, verbunden aber auch mit einem Hang zur moralischen Leichtfertigkeit. Nicht zu verwechseln mit Gelaterie – obwohl, so zwischendurch ein Eis gemeinsam……kann romantisch werden.

Gänsehaut:     Im Sinne der hier vorgenommenen romantischen Definitionen ist dabei zunächst nicht an ein Gansessen zu denken (obwohl ein solches auch geeignet sein kann, sowohl zu romantischen, allerdings auch zu Völlegefühlen zu führen), vielmehr daran, Sinne und Sinnlichkeiten zu wecken, bis ein undefinierbares Kribbeln sanft am Körper die süßen Härchen aufrichtet.

Glanz:     Ein glanzvoller romantischer Abend muss es werden mit  – auch wenn nicht ständig vorhanden -  einer beispielhaften aber fantasievollen Äußerung:  Der Glanz deiner Augen und deines Lächelns umnetzt mich sanft wie ein mich wärmender Mantel und ich fühle mich in Leichtigkeit und Sinnlichkeit geborgen dadurch. Ja, also so ähnlich.

Gene:     romantische Gene scheinen bei dem femininen Geschlecht stärker verbreitet. Die sind da wohl eher zu Hause und können etwas als romantisch empfinden, was in den Augen der Männer, selbst nachmehrmaligen Hinweisen, auch nicht einen Hauch von Romantik hat.  Wissenschaftler bringen dies damit in Zusammenhang, dass  sich an einem weiblichen X-Chromosom zwei schöne runde Kügelchen befinden.

Glück:     Welch ein Glück und Glücksgefühle kann doch ein romantischer Abend auslösen. Dann ist einem so ziemlich alles egal – benommen, ohnmächtig, bis ins hohe Alter. Deshalb auch: glücklich ist, wer vergisst.

Genuss:    Eine Bereitschaft zum Genießen ist absolute Voraussetzung für ein romantisches Erlebnis. Kehrtwendung vom Alltag – Hinwendung zur Liebsten. Nicht gemeint ist hiermit jedoch die Nahrungsaufnahme.

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Hoch-Zeit

Samstag, 19. Juni 2010 19:01

Nee, wat schön. Haben Sie das auch gesehen? Heute, diese Hochzeit in Schweden.  Jaa, das war aber auch so was für`s Herz. Da war mir, weil mir so warm um selbiges wurde, doch völlig egal, wie Holland (obwohl die ja auch schöne Hochzeiten haben) oder Ghana  (haben die auch Könige?) sich beim Fußball bewährten. Stundenlang habe ich mir diese wunderschönen Bilder im Fernsehen angeschaut, tiefsinnige Kommentare gehört – ja ich fühle mich mittendrin, fühle mich schon selbst ein wenig royal heute Abend. Bin dann eben mal kurz auf meinen Balkon gegangen und habe auch so so winke-winke gemacht – war aber keiner da.

Und der Albert, der mit 52 Jahren und zwei nichtehelichen Kinder, immer noch nicht weiß, wo es lang geht, war doch tatsächlich entgegen den höfischen Protokollen mit einer Freundin da- na so was. Und überhaupt, der gesamte europäische Tadel, pardon Adel, war anwesend, bis auf Charles und Camilla- aber die sollen ja etwas kränkeln.

Wie herzergreifend und schön für alle Muttis und potenzielle Schwiegermuttis. Die Victoria – einfach so süß. Ja, in den 70zigern, als der Gustav unsere Silvia -was für Zeiten. Das ist doch Liebe, das ist Stimmung, das ist Herzenssache, das vereinigt die Nation, oder gar die Nationen.  Die Vereinten Nationen sollten öfter Hochzeiten veranstalten.Obwohl böse Zungen ja behaupten, da steckten – wegen der Auflagensteigerung – die Redaktionen von der Bunten und ähnlichen Zeitschriften dahinter. Aber nein -  es ist die Liebe, dieses zärtlich geile, zur Schau gestellte Gefühl, das uns stundenlange Fernsehübertragungen beschert.

Ahhhh – nun können wir aber gut schlafen, nach endlich mal ein schöner Fernsehtag. Obwohl ich mir so meine Gedanken darüber mache, ob der jetzige Prinzgemahl, der Daniel, nicht doch in Wahrheit der Guttenberg ist, weil der als Verteidigungsminister hierzulande die Nase voll hat. Denn wir wissen ja: Adel verpflichtet.

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Kleines romantisches Wörterbuch

Freitag, 18. Juni 2010 10:57

Heute:     F

Fußball:     Zugegeben, nicht unbedingt der Reißer in Sachen Romantik – aber gerade derzeit eben en vogue. Eine äußerst romantische Variante kann jedoch das Spiel mit den Füßen sein, nämlich das Füßeln. Zufall und Absicht mischen sich gekonnt ineinander und steigern die Sehnsüchte.

Fantasie:     Natürlich: kein romantisches Treffen ohne Fantasie. Vorher, Währenddessen, Nachher.  Die Fantasie beflügelt die Romantik und die Romantik die Fantasie – grenzenlos.

Fallenlassen:     Unabdingbar für das Gelingen eines romantischen Treffens. Nicht gemeint ist natürlich das Fallenlassen eines Rotweinglases oder ein sofortiges Sich-ins-Bett-Fallenlassen – nein, Lockerheit, Leichtigkeit, Sich-Selbst-sein.

Frühling:     Frühling und Romantik – was für ein schönes Paar.  Wie schön ist es doch, (gleichgestellt ist allenfalls noch der kuschelige Kaminabend)  die Haut und die Braut von den ersten warmen Sonnenstrahlen streicheln zu lassen, das Erwachen des Lebens und derselbigen Lüste, der Beginn der geselligen Wanderschaft der Hormone, locker und leicht und nicht in Reih`und Glied, sich nach der Wärme des Sommers und der Liebe sehnend.

Ferrero-Küßchen:     Die Übergabe solcher Süßigkeiten sind sicher kein fantasievoller Einstieg in ein beginnendes romantisches Abenteuer. Küßchen -ja. Ein Küßchen  mit Ferrarie könnte daggen schon ein kleines Wunder bewirken.

Feuerwerk:    Wer kennt es nicht?  Dieser Himmelszauber, diese farbigen, sprühenden Lichter, sternengleich, laut und leise zugleich, dieses Warten auf das Finale, dieser “Knalleffekt”, der sowohl den Moment des Erlebens, als auch die Erinnerung immer wieder fröhlich und hell macht.

Filmriss:     Unbedingt vermeiden. Die Errinnerung an romantische Stunden kann so schön sein.

Fabulieren:     Gehört einfach zu einem romantischen Treffen. Das kunstvolle, übertriebene, fantasievolle Erzählen, beflügelt und regt gegenseitig das Vorstellungsvermögen an.

Femme fatale:     Die verhängnisvolle, verführerische Frau. Sie bindet erotisch und manipuliert – gar manchen Mann selbst ins Unglück. Sie ist jedoch in derLage, eine ungeheure Romantik zu verbreiten. (Interessant bei der Gelegenheit: ein männlicher Pendant-Begriff existiert da wohl nicht!!).

Funken:     (siehe auch unter Feuerwerk). Bei aller “Feuergefahr” – die Funken müssen an einem romantischen Abend nicht nur einfach sprühen, nein, sie müssen auch springen, überspringen, hin und her. Ein Funken-Feuerwerk lässt die Romantik richtig romantisch sein.

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Kabinettsitzung 7

Mittwoch, 16. Juni 2010 15:34

Merkel:     Leute, Leute, was ist denn nur los. Uns bläst der Gegenwind ganz schön ins Gesicht. So ganz alleine kann ich das ja auch nicht alles bewältigen und ihr beschimpft euch noch gegenseitig wie die Kesselflicker. Eine Regierung ist doch keine Kita. Wir brauchen Konzepzte….

Brüderle:    Was für Rezepte?

Merkel:     Brüderle, jetzt sei mal still. Also, Konzepte, Visionen, Ergebnisse und Pläne, die von den Bürgern angenommen werden. So geht das nicht weiter. Guido, was ist mit deiner FDP los – der eine sagt Hüh, der andere Hott. Ihr habt gerade noch fünf Prozent nach den letzten Umfragen.

Westerwelle:    Frau Bundeskanzlerin, im reziproken relativen Verhältnis steht die CDU auch nicht besser da. Was die FDP anbelangt, so sind auch Freiheitsstatuen immer Wind und Wetter ausgesetzt.  Ich als Vorsitzender der Freien Demokraten nehme meine Richtlinienkompetenz sehr ernst und ausschließlich zum Wohle des deutschen Volkes habe ich und wir beschlossen, nun doch keine Steuerersenkung vorzunehmen. Wir hatten uns durch unser Wahlversprechen mehr versprochen, aber angesichts der Wirtschaftslage war es wohl ein Versprecher.

Merkel:     Ja, es geht halt nicht anders.  Wir müssen jetzt Sorge dafür tragen, dass wir das Sparpaket besser verkaufen.

Schäuble:    Ähhh – wo nix drin isch, ischt immer schwer zu verkaufen. Wir müssen die Dinge populärer machen. Mehr verteilen, also nicht mehr verteilen, dafür ischt nix da, aber auf mehrere Schultern und da muss auch die Wirtschaft ran und rangezogen werden.

Brüderle:     Mach ich, ich bin ja sowas wie der fox populus.

Merkel:     Brüderle, wenn wir im Sommer überhaupt noch an der Regierung sind, machst du in den Ferien erst einmal einen Rhetorikkurs. So, Guttenberg, was ist denn mit dir los?

Guttenberg:     Mit mir? Nix – aber sauer bin ich schon, da passiert viel zu viel hinter meinem Rücken. Irgendwas von Rücktritt habe ich nie gesagt, ich denke, ich bin bislang der schönste und auch der beste Verteidigungsminister.

Merkel:     Das stimmt. Sag mal Ursula, du machst mir auch so einen etwas beleidigten Eindruck.

v.d.Leyen:     Ich? Nö, nur ein bisschen. Aber das merkt keiner. Und, Gutti, ich bin auch die bislang schönste Arbeitsministerin.

Merkel:     Also, Schluss jetzt, wir müssen jetzt die Bundespräsidentenwahl überstehen. Der Wulff muss gewinnen, sonst verliere ich mein Gesicht. Ich habe mir den Wulff ausgegauckt, sorry, ausgeguggt, weil er sehr bekannt, charmant und politische Erfahrung hat.

Schröder:     Ich finde den Christian auch richtig nett, ich wähle ihn; meine Schwiegermutter auch.

Ramsauer:     Nett ist er ja, aber die CSU überlegt noch. In der Gesundheitsreform muss sich schon noch was bewegen.

Rösler:     Ich bewege mich doch ständig auf euch zu, wenn da nur nicht der Söder wäre.

Merkel:     Der Wulff hat gesagt, er verstrahle Optimismus für das deutsche Volk -  und das brauchen wir gerade in den jetzigen Zeiten.

Röttgen:     Ja,ja, der Wulff ist schon ein strahlendes Brennelement, aber wir müssen unbedingt den Bürgern das mit den Laufzeiten und den Abgaben und Mitfinanzierungen der  Atomindustrie erklären.

Merkel:     Kommt Zeit, kommt Rat, das machen wir nachder Wahl. So, Schluss für heute, wir sehen uns in Berlin. Und wehe, ihr wählt nicht richtig.

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