Merkel:  So, Leute, nehmt eure Plätze ein! Wir haben wichtige Punkte abzuarbeiten

v.d.Leyen: Arbeit ist immer gut, und das flutscht hier auch ganz gut. Apropos Plätze, wir haben hier viele neue Arbeitsplätze geschaffen: Staatssekretäre, hohe Beamte, Berater……….

Merkel: Ja, prima,  du bist schon toll. Sag mal hast du eine neue Frisur? Egal, ich habe die Sitzung einberufen, weil der Westerwelle jetzt mal weg ist, und da können wir in Ruhe reden.  Außerdem muss ich mal Führungsqualität zeigen. Wir haben wichtige Themen: Hartz 4, Missbrauch, Gesundheit, usw. Wir müssen Nägel mit Köpfen machen.

Guttenberg:  Nägel haben wir doch schon genug – aber wo sind die Köpfe?

Merkel: Gutti, sei nicht so frech. Mach du lieber mal deine Hausaufgaben in Sachen Afghanistan,  sonst kommt der Sarrazin und halbiert dir deine Diäten.

Brüderle: Wo ist eigentlich der Guido?

Merkel: Südamerika.

Brüderle: Und was macht er da?

Ramsauer: Der macht einen Antrittsbesuch mit Familienanhang. Wirtschafts-Banden, also will er knüpfen, mit der BRD und anderen.

Merkel: Also bitte, ja, das verbitte ich mir. Kümmer du dich lieber um die Straßen.  Gerade ihr von der CSU habt`s wohl nötig. Anstatt Schlaglöcher zuzumachen, macht ihr Schlagzeilen auf.

Ramsauer: Alles schon in Arbeit. Nachdem der Schnee fast weg ist, nehme ich die Leute, die der Guido zum Schneeschippen haben wollte und die machen jetzt die Löcher  zu.

Brüderle: Ich will auch nach Südamerika. Bin ja schließlich Wirtschaftsminister.

Merkel: Jetzt heul doch nicht gleich. Mach nicht so einen Aufstand.

Brüderle: Ich mache nur Mittelstand.

Merkel: Dafür warst du doch schon in China.

Brüderle: Stimmt, aber da habe ich nichts verstanden. In Rheinland-Pfalz war ich auch schon.  Die verstehe ich wenigstens.

Niebel: Hoffentlich gibt das kein Ärger mit der Westerwelle-Entwicklung.

Merkel: Da hast du Recht, Niebelüngchen. Ich habe ihn noch gewarnt. Also ich selbst nehme ja den, na,wie heißt er denn noch…, also meinen Mann nie zu solchen Reisen mit. Aber genug davon. Schäuble, sag du mal was. Was machen die Finanzen?

Schäuble: schweigt.

Merkel: Schäuble, schläfst du?

Schäuble: Nein, Frau Bundeskanzlerin. Also, die Finanzen sprudeln, adäquat der Verschuldung. Wir kommen dem Ziel näher und haben die zweitgrößte Verschuldung seit Gründung der Bundessrepublik. Äh – das Steueraufkommen wird zwar immer mehr zu einem Steuerabkommen – und da sprudeln die Quellen. Mehr darf ich nicht sagen, hat der Geheimdienst mir aufgetragen. Ich habe aber alles im Griff.

Merkel: Na prima. Herr Minister Rösler, Gesundheit.

Rösler: Danke Frau Bundeskanzlerin. Ich gehe jetzt knallhart gegen die Pharmaindustrie vor. Ich nehme die in die Zange, ich bin sozusagen das Zänglein an der Goldwaage.

Merkel: Bravo Rössi, und wie machen Sie das?

Rösler: Ich bekränze die Preise, als ich meine, ich begrenze sie mit Obergrenzen. Da sparen wir zwei Milliarden, mindestens.

Merkel: Naja, bei insgesamt 170 Milliarden ist das aber nicht so der Reißer.

Rösler: Ist aber immerhin ein Anfang – (seufzt) – vom Ende.

Merkel: Gut, haben wir das auch erledigt. Leute, wie soll sich denn jetzt die Politik um diese schrecklichen Missbrauchs-Vorkommnisse kümmern? Es ist ja eigentlich Sache der Kirchen.

Leutheusser-S. : Nicht nur, wir haben die Probleme auch in Schulen und Internaten.

Merkel: Ja,ich weiß, dass aber ist wieder Sache der Länder. Frau Familienministerin, was sagen Sie denn dazu?

Schröder: Ich? Äh, ja, ich bin mir des Problems durchaus bewusst.

Merkel: Das ist erfreulich. Übrigens, sagen Sie mal, mussten Sie denn unbedingt einen Herrn Schröder heiraten? Köhler ist doch viel schöner. Also ich kriege beidem Namen Schröder noch immer eine Gänsehaut.

Schröder: Ich auch, Frau Bundeskanzlerin, und wie, er ist so süß.

Merkel: Ja, mag sein, aber was tun wir jetzt?

Schröder: Ich halte es so, womit ich gute Erfahrungen gemacht habe, damals in der Jungen Union. Und damit habe ich schon begonnen: Wenn keiner nicht mehr weiter weiß, dann gründen wir n`en Arbeitskreis.

Merkel: Das ist toll. So, Leute, wir haben vieles abgearbeitet. War eine gute Kabinetts-Sitzung. Ich muss jetzt weiter. Äh – wohin?

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