Helau – oder so

Je nach Wohnort wünsche ich allen LeserInnen ein paar fröhliche Tage mit dem entsprechend geographisch bedingten Ruf dazu.

Ich selbst bin ja heute auch so was von lustisch. Bin richtig gut drauf – weiß aber überhaupt nicht auf was oder wem.  Den Narren gab es schon im 12. Jahrhundert (Narro oder Tor – daher das Wort töricht) und er diente der Belustigung und “outete” sich durch seine auffallende und “abweichende” Kleidung.

Naja, und das hat sich über die Jahrhunderte hinweg gehalten – im Prinzip jedenfalls. Wobei sich allerdings heute mehr die Frage stellt, ob man selbst ein solches Exemplar ist oder zu Selbigen gemacht wird – auch ohne besondere Kleidung. Da sind die Grenzen sehr fließend geworden. Deshalb gibt es ja auch die Frage:  “Who is who”. Manchmal wird man ja auch nur zum Narren gehalten, andere wiederum halten sich einen solchen. Heutzutage sind es allerdings weniger die Hofnarren, weil außer der Landwirtschaft gibt es ja kaum noch Höfe. Die Höfe sind zu Industriemonopolisten mutiert und halten sich daher ein paar Politiker, die deshalb auch immer so schön gekleidet sind und lange Reden halten.  Nur mit der Wahrheit, oder dem Spiegel, den der mittelalterliche Narr den Herrschenden vorgehalten hat, da liegt sicherlich ein Missverständnis vor. Ansonsten passt`s aber.

Da fällt mir gerade noch – kostümiert hin oder her – der Begriff des Adamskostüm ein.  Der schönste und nackte Widerspruch in sich.

Tags »

Autor:
Datum: Samstag, 13. Februar 2010 12:08
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Einsichten, Zeitgeschehen

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Ein Kommentar

  1. 1

    adamskostüm gefällt mir sehr gut :-)

    welches kostüm trägt die eva???

Kommentar abgeben