Seit Wochen verfolgen uns plakative Hinweise auf den Valentinstag. Verdutzt reiben sich einige Mitglieder der männlichen Spezies die Augen und fragen sich: Ist denn schon wieder Muttertag? Nein, der kommt doch noch! Ja,  was dann? Der Valentinstag hat auch mit einem gewissen Karl Valentin ebenso wenig zu tun, wie die Tatsache, dass in einem Hundekuchen weder ein Hund, noch Kuchen, oder in einem Leberkäs weder Leber noch Käse ist.

Es ist schlicht und einfach der Tag der Liebenden. Der Name des Tages wird der Sage nach, auf einen Bischof Valentin von Terni zurück geführt, der am 14.  Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet wurde. Diese Sage wurde ausgeschmückt und mit dem römischen Fest der Göttin Juno (Schutzpatronin der Ehe)in Verbindung gebracht. Tatsächlich jedoch liegt der Ursprung dieses Tages im religiösen (liturgischen) Bereich: nämlich darin, dass am 14. Februar in den Kirchen die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur Himmlischen Hochzeit gefeiert wurde.

Na dann, carpe diem, nutzet den Tag. Ohne Flora, Douglas oder sonst was, kann man auch seine Freude über geliebte Mitmenschen zum Ausdruck bringen.  Mit den richtigen Worten und Gesten kann man blind jede Wette eingehen, dass dann sämtliche Ehefrauen in diesem Moment nicht mehr in der Lage sind und sein wollen, zwischen Ferrero und Ferrari zu unterscheiden. Also, nicht nur zum Wohle der Floristen sollte jeder Tag ein Valentinstag sein.