Beiträge vom Mai, 2010

Germany – twelve joints

Montag, 31. Mai 2010 13:33

…….anders ist für mich der ganze Hype um eine Frau Lena nicht zu erklären. Aber wem`s gefällt und vor allen Dingen nützlich ist – bitte schön.

Thema: Gedankenblitz, Zeitgeschehen | Kommentare (2) | Autor:

Ein “Rausch”-en der besonderen Art

Montag, 31. Mai 2010 13:12

Hörst du, wie die Brünnlein rauschen,

Hörst du , wie die Grille zirpt?

Stille, stille, laß uns lauschen;

Selig, wer in Träumen stirbt.

Selig, wen die Wolken wiegen.

Wem der Mond ein Schlaflied singt!

Oh, wie selig kann der fliegen,

Dem der Traum die Flügel schwingt.

Daß an blauer Himmelsdecke

Sterne er wie Bäume pflückt:

Schlafe, träume, flieg, ich wecke

Bald dich auch und bin beglückt.

(Clemens Brentano)

Thema: Lyricals | Kommentare (0) | Autor:

Kabinettsitzung 6

Montag, 31. Mai 2010 12:28

Merkel:    So, ich bin wieder da. Eine Woche  war ich bei den Scheichs – das ist ziemlich  anstrengend. Ich habe denen aber mal ganz schön unverhüllt gesagt, wo es lang geht und wie das mit dem Euro aussieht.  Aber kaum ist man aus dem Haus, brennt es hier an allen Ecken.

Westerwelle:    Ich war auch im Nahen Osten und habe viel geredet.

Merkel:    Stimmt, Guido, ich habe auch noch nichts Negatives gehört.  Aber was ist denn hier los? Kaum bin ich weg, gibt es Hochwasser an der Oder, der Herr Bundespräsident will für Wirtschaftswege die Bundeswehr einsetzen,  der Euro verliert immer mehr an Wert, die Menschen fürchten Inflation und nächste Woche müssen wir den Haushalt beraten. Der Reihe nach. Herr Guttenberg.

Guttenberg:    Was Afghanistan anbelangt, da ist zur Zeit Ruhe an der Front und mit den Äußerungen von Herrn Köhler habe ich nichts zu tun.

Brüderle:    Ich auch nicht.

Merkel:   Ist ja gut, Guddi, aber mir macht das alles keinen Spaß mehr. Immer muss ich meine Frisur hinhalten und die Presse sagt, ich sei führungsschwach und würde alles falsch machen. Manchmal denke ich schon, macht das doch alleine. Ich, die erste Bundeskanzlerin in der deutschen Geschichte, mir würde auch die erste Bundespräsidentin gut zu Gesicht stehen.

Schäuble:    Ich bitte doch um etwas mehr Würde, Frau Bundeskanzlerin.

Merkel:    Ok, zu den Sachthemen. Das Oder-Hochwasser habe ich gut im Griff, besser als damals der Schröder. Herr Schäuble, wie rollt, oh, äh, wie steht`s mit dem Euro und dem Haushalt.

Schäuble:     Im Ernscht, Frau Bundeskanzlerin, nicht gut, gar nicht gut. Wir müssen sparen, sparen sparen – 10 Milliarrrrden im Jahr.

Merkel:    Und wo?

Guttenberg:    Bei mir nicht

Ramsauer:    Bei mir auch nicht.

v.d.Leyen:    Bei mir überhaupt nicht.

Schavan:     Und bei mir erst Recht nicht.

Brüderle:     Ich esse doch schon Spare-Rips.

Merkel:    Ja, dann wird es schwierig und wir haben ja noch die Vereinbarung im Koalitionsvertrag mit den Steuersenkungen.

Schäuble:    Die gehen auf keinen Fall.

Westerwelle:    Wir haben das dem Bürger, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, versprochen und stehen zu unserem Wort. Wir wissen nur noch nicht wie.

Brüderle:    Wir senken die Branntweinsteuer – dann haben wir wenigstens ebbes gesenkt.

Merkel:     Apropos Branntweinsteuer. Es ist an der Zeit, den Menschen hier reinen Wein einzuschenken. Wir müssen ihnen sagen, wie es um die Finanzen steht. Ich habe da auch schon einen Plan. Ich hole den Öttinger aus Brüssel, der erklärt das dann eine Stund lang, obwohl ihn keiner versteht, können wir dann hinterher sagen, das haben wir doch so oder so ähnlich gesagt.

Brüderle:    Das kann ich aber auch.

Merkel:    Aber, Leute, es gibt ja auch Erfreuliches. Ich habe mit den den Leuten aus der Wirtschaft erreicht, dass die Scheichs wieder bei uns investieren wollen, Guido wird von der Bekleidungsindustrie als der am besten angezogenste Politiker gewählt und beim Eurowischiwaschi-Contest haben wir den 1. Platz belegt. Es geht aufwärts und das gibt Hoffnung.

Guttenberg:   Ja, ja, ein bißchen Frieden wäre nicht schlecht.

Merkel:   Also, dann bis nächste Woche.

Thema: Politik, Zeitgeschehen | Kommentare (1) | Autor:

Wider-Sprüchliches

Sonntag, 30. Mai 2010 8:47

Es gibt im Leben eines Mannes Situationen, Momente und Augen-Blicke, da ist der schönste Po der Dispo -)))).

Thema: Allgemein, Gedankenblitz | Kommentare (2) | Autor:

Wenn ich bei dir bin……

Freitag, 28. Mai 2010 9:04

Wenn ich bei dir bin,  fühle ich mich getragen und schwebend. Sehnsucht verwandelt sich unmerklich in Dasein und Hiersein.

Wenn ich bei dir bin, atmet die Zeit schneller und hält zugleich inne. Das Pendel von Nähe und Distanz ruht.

Wenn ich bei dir bin, fühle ich den Puls der Stille,  und die Strahlen eines Lächelns.

Wenn ich bei dir bin,  sind es die kleinen Berührungen, die die Lust erwecken und er-wachsen werden lassen.

Wenn ich bei dir bin, bin ich gelöst von allem und von allen, bis hin zu dem Gefühl, wir beide lösen uns auf und zerfließen ineinander.

Wenn ich bei dir bin – bin ich bei mir.

Thema: Lyricals | Kommentare (12) | Autor:

Schmalhans Küchenmeister

Mittwoch, 26. Mai 2010 18:00

Nun gehen dem Regierungsrestaurant so langsam doch die Köche aus. Also nicht dass die einfach ausgehen, die gehen einfach. Aus. Und einer geht jetzt sogar fremd. Und das ausgerechnet mit der Wirtschaft. Ist der (oder hat der?) doch tatsächlich zurückgetreten.Da sollte sich die Küchenmeisterin ein paar Gedanken machen. Immer nur Tsatsiki ist ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Gut, ein Paul Bocuse ist seit Jahren dort nicht zu finden, es wird vielmehr so vor sich hingelafert. Da war ja eine seinerzeitige Strauss-Wirtschaft noch effektiver. Und die Konkurrenz – sie schläft auch. Die Kartoffeln sind so heiß, dass man sie fallen lässt und das Fleisch so zäh, dass es nur noch gekau-dert werden kann. Und ob es in dieser Küche mit der politischen Hygiene so seine Ordnung hat, steht immer mehr auf dem Prüfstand. Die Zeiten eines 4-Sterne-Restaurants scheinen vorbei. Aber das Volk begnügt sich mittlerweile auch mit Würstchen.

Thema: Politik, Zeitgeschehen | Kommentare (1) | Autor:

“Über mich” – Ergänzung

Mittwoch, 26. Mai 2010 15:18

Zugegeben: es ist in der Tat ein wenig “dünn”, was ich dort in der Kategorie “Über mich” angegeben habe.  Aber schließlich bin ich ja auch kein Angeber. obwohl der Voksmund grinsend behauptet, dass Angabe das halbe Leben sei. Bislang war ich der Ansicht, dass  der Leser einfach auf Grund der Textinhalte sich ein Bild des Autors basteln sollte – aber wer bastelt heute noch gerne und vor allen Dingen bei dem nun anstehenden Sommer?

Also: Der Autor wollte schon immer gerne schreiben, aber nicht unbedingt das, was er in über dreißig Berufsjahren tatsächlich geschrieben hat, nämlich unzählbar viele Seiten von Papier in seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt.  Nachdem  in den letzten Jahren eine Krankheit die andere ablöste, hatte ich mich entschlossen, die Praxis zu verkaufen und diese Tätigkeit nicht mehr derart intensiv, vielmehr beratend auszuüben. Es war ein großer Gewinn an persönlicher Freiheit, einhergehend mit relativer Gesundheit.

Ich bin nun 62 Jahre alt, lebe im wunderschönen Weltkulturerbe “Oberes Mittelrheintal”, wo ich geboren wurde und trotz des seinzeitigen jugendlichen Verlangens, die Welt zu erobern, noch immer “zu Hause” bin. Seit drei Jahren lebe ich alleine und lerne und begreife, wer ich bin, und was ich letztlich will und fühle mich nunmehr in die Lage versetzt,  dieses auch zu realisieren. Zwei wunderbare Söhne habe ich – und wenn ich im Leben auch nichts Besonderes “vollbracht” habe: dies ist meine beste “Beteiligung”.

Aber,  so platt es auch klingen mag, dass alles seine zwei Seiten hat – es ist wirklich so. Die Sprache macht mir sehr viel Freude und gerade das Spannungsverhältnis zwischen der formalen, genormten und beengten juristischen Sprache und bspw. Lyrik, oder gar eine Vermischung der beiden – das reizt mich und macht mir Freude.  Kabarett und Musik, völlig neue “Felder” für mich,  den Mut zu haben, diese auch mit allen damit verbundenen Risiken zu betreten – das macht einfach Spaß und Freude.

Und so ist dieser Blog mittlerweile ein Stück Lebenselixier für mich geworden. Wohin die Reise geht? Ich weiß es selbst nicht – Reiseversicherungen dieser Art gibt es nicht. Ich freue mich, dass dieser Blog von einigen gerne gelesen wird und ich wünsche mir selbst noch viele Ideen zur eigenen und zur Freude der Leser.

Thema: Persönliches | Kommentare (2) | Autor:

Best of: Kleines musikalisches Wörterbuch – Teil II -

Montag, 24. Mai 2010 10:21

Heute:     N   -   Z

N:    Negligente  –   heißt in der Musiksprache soviel wie darüber huschend, andeutend. Es besteht durchaus eine Sprachverwandtschaft mit einem – wohl überwiegend von Frauen getragenen – nächtlichen Bekleidungsstück.

O:     Oboist   –   Egoistischer Oboenbläser.

P:     Piccoloflöte   –   Kleine Querflöte,  spielt nach der Einnahme von mindestens drei Piccolo fast wie von selbst.

Q:     Querflöte   –   Aus einem Produktionsfehler zufällig entstandenes Musikinstrument – sollte eigentlich eine Blockflöte werden.

R:     Rassel   –   Instrument zur frühkindlichen Musikerziehung.

S:     Sangria   –   Spanische Rotweinbowle, die insbesondere weibliche Personen zu Gesängen anregt. (So sang Ria). Parallel dazu: Sangrita, der gewürzte Saft mit Früchtchen. (So sang Rita).

T:     Tuba   –   Tiefgestimmtes großes Blechblasinstrument, welches häufig bei sogn. Tuba-Partys benutzt wird.

U:     Umtönen   –   Wenn Frauen partout das alte gleiche Lied nicht mehr singen wollen, lassen sie sich meistens von einem Figaro umtönen.

V:     Vertonen   –   Ein Gedicht oder Prosatext unter Inanspruchnahme von zuviel Toner in Musik versetzen.

W:     Walzer   –   Gesellschafts- und Tuniertanz im 3/4 Takt. Geht wie Heben, Schweben, Senken und Beine bewegen. Zu beachten ist, dass die Verbform nicht walzen heißt.

X:     Xanthippe   –    Ob die Gattin des Sokrates wirklich singen konnte, ist historisch nicht belegt, aber zänkisch schreien konnte sie auf jeden Fall.

Y:     Yksi, kaksi, kolme   –   Finnische Zählweise des Liedanfanges.

Z:     Ziehharmonika   -  Tasteninstrument, häufig von Ärzten empfohlen zur Stärkung der Oberarmmuskulatur.

Thema: Allgemein, Kleines musikalisches Wörterbuch | Kommentare (1) | Autor:

Einsichten bei Aussichten

Montag, 24. Mai 2010 8:48

Wenn derHimmel ist ganz wolkenlos,

bleibt das nicht immer folgenlos.

Doch auch bei dicken schwarzenWolken,

hat`s  meistens auch so seine Folgen.

Thema: Allgemein, Einsichten, Gedankenblitz | Kommentare (1) | Autor:

Pfrohe Fingsten – Frohe Pfingsten

Freitag, 21. Mai 2010 18:55

Es steht vor der Tür, das lange Wochenende – Pfingsten!

Und dennoch:  irgendwie ist das mit Pfingsten etwas anderes. Obwohl es ja auch ein gesetzlicher Feiertag mit dem “freien Montag” ist, aber es ergibt sich der Eindruck, als könne man Pfingsten nicht so richtig einordnen,  oder gar würdigen. Pfingsten scheint im Vergleich zu den anderen “hohen Feiertagen” wie Ostern oder Weihnachten,  so eine Art Schattendasein zu führen,  so etwas wie die kleine, graue Stiefschwester.

An dem historischen Ursprung und gemessen an seiner Wichtigkeit, kann es bestimmt nicht liegen. Der Begriff Pfingsten, auch da mischen die Griechen schon wieder mit, stammt ja von dem griech. Wort “pentekoste” – was allerdings nicht heißt: was kostet es es – viel mehr sich auf den fünfzigsten Tag nach Ostern bezieht. Es ist ein christliches Fest jüdischen Ursprunges.

Im NeuenTestament werden die Erfahrungen der Jünger Jesu geschildert, in Form der Erscheinungen des Heiligen Geistes, oder auch der “Kraft aus der Höhe”. Interessant ist, dass – offensichtlich ohne diese Kraft – noch im Jahre 2005 die Wirtschaftsverbände und die FDP sich für die Abschaffung des freien “Pfingstmontages” aussprachen.  Ein tief religiöses Fest also, welches auch als Geburtstag der Kirche und als Abschluss der Osterzeit bezeichnet wird. Und trotzdem: ein kleiner Stellenwert.

Vielleicht ist es ja auch für Werbe- und Marketingstrategen nicht so geeignet wie Weihnachten oder Ostern. Wie soll man den Hl. Geist auch bewerben und verkaufen? Pech für die Branche, dass Pfingsten “so dicht” an Ostern liegt.  Vielleicht sollte man es verlegen, so in den Mittsommer, da ist urlaubsbedingt eh etwas Flaute. Und mit Pfingstrosen, Pfingstochsen, etc,  ließe sich bestimmt etwas machen. Pfingstfantasien!

Im Ernst:  Pfingsten und der Geist- ob heilig oder nicht – was kann es uns sagen, was will es uns sagen? Geist ist Energie, nicht fühlbar und nicht messbar, aber vorhanden. Geist, verbunden mit Hoffnung, Träumen und Wünschen ist Energie und kann Mutlosigkeit und Enge überwinden, schafft Freiheit und lässt Unmögliches möglich werden – Wunder, eben.

In diesem Sinne wünsche ich allen LeserInnen schöne Pfingsttage.

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