Beiträge vom April, 2010

Kleines musikalisches Wörterbuch

Freitag, 30. April 2010 18:34

Heute:     Q

Querflöte:    Aus einem Produktionsfehler entstandenes neues Musikinstrument – sollte eigentlich eine Blockflöte werden.

Qi-Gong:     Ostasiatisches Musikinstrument,  sehr großflächiger Gong,  hier vergleichbar mit einer Pauke.

Quickstepp:     Flotter Tanz,  bei welchem im Hinblick auf die schnellen Schrittfolgen und Bewegungen entgegen der Bezeichnung kaum ein Quickie möglich ist.

Quietschfidel:     Eine Geige, die trotz aller Stimmversuche und Umbauten, immer qietscht.

Quintenzirkel:     Instrument für musikbegabte Mathematiklehrer.

Quartett:     Musikbegeisterte Kartenspieler, meist vier Buben.

Quintett:     Quartett mit Ersatzmann.

Quadrangel:     große Schwester der Triangel – hat allerdings mehr Ecken und Kanten.

Quetschkommode:     bedauernswertes Möbelstück, das unter großem Aufjaulen gezogen wird, bis es in jede Ecke passt.

Quhl:     Ausruf  und Schreibweise von  jungen, pisagetesteten Menschen,  wenn sie Musik  für gut empfinden.

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Komm lieber Mai und mache……

Freitag, 30. April 2010 11:48

Ich freu mich auf die Maiennacht,

geh`  vorher in die Maiandacht,

und bete  für der Menschen  Wohle,

doch auch, damit die Maienbowle,

erquicklich wirkt, mit Maienkraut,

damit es mir – jo mei – nicht graut,

vor all der süßen Maienwonne,

der Strahlen dieser Maiensonne.

Ich öffne Herz und auch die Seele,

auf dass der Mai mein Leben stähle:

und glaube, dass der Monat Mai,

macht was er kann:  halt alles neu.

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Weiße Rosen aus Athen

Freitag, 30. April 2010 9:35

So sang einst in wallenden Gewändern die uns mit ihrer dunklen Brille verzaubernde Nana Mouskuri. Tja, und heute?  Da kommen statt unschuldiger Rosen Bitt- und Bettelbriefe aus Athen.  So kann es gehen,  und mit Bob Dylan kann man da nur nuscheln: Times are changing.

Das Leben in und mit Verhältnissen kann ja recht spannend sein, das Leben über seinen Verhältnissen führt eben dahin, wo sich die Griechen nunmehr befinden: im Staatsbankrott. Nichts geht mehr – sagen sich auch die Global-Player und wenden sich anderen Gefilden zu. Das Halali ist eröffnet.  Wenn man aber bedenkt, dass Banken und Investoren auf den Niedergang eines Staates “wetten” – da bleibt einem das Halali im Halse stecken. Nicht der Staat ist letztlich bankrott, vielmehr die Zocker mit den gierigen Augen, obwohl sie die Taschen voll haben – moralisch jedenfalls. Bankrott: banca rotta – die zerbrochene, leere Bank.

Die sollte man in die Tonne schlagen – und die großen Philosophen, Naturwissenschaftler und Begründer der abendländischen Kultur aus der Tonne holen. Das Potenzial bei den Griechen ist doch vorhanden und Lösungsmöglichkeiten gibt es auch.

Viky Leandros könnte den alten Theo hervorkramen und mit ihm nach Lodz fahren, um günstige Kredite mit den Polen auszuhandeln. Und  der schwergewichtige Demis Rousoss sollte den Zockern die langhalsige Bouzouki um die Ohren schlagen und dabei singen: Goodbye my love, good bye.  Udo Jürgens würde sich auch sicher gerne zur Verfügung stellen und hochtönig den “Griechischen Wein” loben, um den Export anzukurbeln. Überhaupt haben die Griechen doch genügend Exportschlager:  Mit genügend Ouzo im Bauch wäre der Knoblauchgeschmack im Tsatsiki fast kaum noch wahrnehmbar und dieses geile Getränk ließe auch wieder die Beine zu Mikis Theodorakis`  Sirtaki  stundenlang  schwingen. Man sieht, genügend Möglichkeiten zur Rettung und insbesondere zur Eigenrettung.

Die Deutsche Bundesregierung sollte sich auch weitere Gedanken machen.  Statt Eulen und Milliarden nach Athen zu tragen,  gibt es auch andere Möglichkeiten zur Hilfe.  Sie könnte z.B. jedem Bundesbürger, der länger als 3 Wochen dort Urlaub macht einen sogn. GAB (Griechenland-Anreiz-Bonus) in Höhe von 200 Euro zukommen lassen. Verona, die Werbeikone, könnte die Werbekampagne starten, weil sie weiß, wie man dort geholfen wird. Und wenn gar nichts mehr geht, könnte Herr Ackermann, der ja das Geschäft schließlich kennt,  gegen eine geringe Aufwandsentschädigung  als Insolvenzverwalter eingesetzt werden.

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Kleines musikalisches Wörterbuch

Donnerstag, 29. April 2010 16:27

Heute:     P

Primgeiger:     Bei Unterhaltungskapellen der leitende Stehgeiger, also der, der die erste Geige spielt.  Die Bezeichnung stammt daher, dass nur ihm erlaubt ist, während des Spielens weiterhin seinen Kautabak zu priemen.

Papageno:     Der Vogelfänger aus Mozarts Zauberflöte.  Aber statt einer Zauberflöte musste er sich mit einem Glockenspiel rumschlagen.  Die Folgen davon werden heute in der Sexualwissenschaft als “Papa-Gen” bezeichnet.

Piccoloflöte:     kleine Querflöte, gerne von Frauen gespielt nach der Einnahme von mindestens drei Piccolo – wegen der dann entstehenden hohen Tonlage.

Passionato:     Musikalische Vortragsbezeichnung mit Leidenschaft. Das Publikum muss leiden. Nicht zu verwechseln mit Passionata – hier geht es um Dessous,  mit offenem Ausgang, wer letztlich zu leiden hat.

Pasodoble:     Lateinamerikanischer Tanz. Nicht gerade von Männern bevorzugt. Der Name entstand dadurch, dass viele Männer bei der Aufforderung zum Tanz erklärten: Passe, nimm ein Double.

Piano:     Offensichtlich ein leises Klavier.

Panflöte:     Besteht aus aneindergeklebten, immer kleiner werdenden Flöten . Wird ausschließlich gespielt von Anhängern des Pantheismus.

Polyfon:     Bezeichnung für äußerst musikalische Polygamisten.

Posaunen:     Ursprünglich die Bedienung eines Blechblasinstrumentes. Heute jedoch auch gerne im Wellnessbereich genutzt. Bei 80 bis 100 Grad Hitze werden die härtesten Töne weicher.

Präludium:     Musikalisches Vorspiel  mit einem Luder.

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Euro-Zone

Donnerstag, 29. April 2010 9:26

Die Griechen  -  kriechen,

die Portugiesen  -  niesen.

die Franzosen  -  posen,

Madrid  -  kommt aus dem Tritt,

auf den grünen Inseln  -  tut man winseln.

Und die Germanen?  -  Sie mahnen.

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Immigranten

Mittwoch, 28. April 2010 16:33

Wie tut sich die deutsche Politik doch so schwer damit.  Dies, obwohl das Grundgesetz klare Wege aufzeigt.  Vielleicht wabert aber ja noch ein Hauch Geschichte und Macht durch die Köpfe selbst jüngerer Politiker. Womöglich ist es aber auch eine Art Sprachverwirrung insofern,  als die Herrschenden der Ansicht sind, in dem Wort Immigrant stecke das Wort “granteln” – und das sollen die Bundesbürger ja nicht, denen soll es ja vielmehr gut gehen.  So sprechen die Politiker  zwar von den “lieben Mitbürgern” und erfinden dabei das Wort der Parallelgesellschaft. Da haben die aber im Mathematikunterricht nicht aufgepasst, denn die Parallelen sind zwei auf einer ebene liegenden Geraden, mit stets gleichem Abstand und sich nicht schneidend. Ob die sich mal im Unendlichen treffen, weiß man nicht so genau – jedenfalls in den nächsten Wahlperioden bestimmt nicht.  Und dabei sind doch die meisten Politiker Lehrer……

Da geht es auf anderen “Spielfeldern” viel lockerer zu. Z.B. Spieler vom FC Bayern München, die Olics, die Altintops, die De Mechielis, die Contadors und wie sie alle heißen, die singen:

Wenn der FC  wird Meister in der Champions-League

ich dann ne Lederhose krieg.

Das ist doch vorbildliche und gelebte Migration und Integration-))))))

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Kleines musikalisches Wörterbuch

Mittwoch, 28. April 2010 10:29

Heute:     O

Oper:     muss man eigentlich nicht erklären – musikalisch in Szene gesetztes Schauspiel, seit etwa 1690 wird diese Art von Schauspiel praktiziert.  Opern und Opernhäuser werden leider im Hinblick auf die damit verbundenen Kosten immer weniger und scheinbar ersetzt durch den Oper-ationssaal: szenische Darstellung mit singing swinging Ärzten. Der weibliche Part wird durch die Oper-ationsschwester wahrgenommen.

Oboist:     Egoistischer Oboenbläser.

Organist:     Kirchenmusiker, der sehr auf sein Organ bedacht ist.

Organologie:     Die Lehre vom Bauen von Orgeln und den dazugehörigen Pfeifen.

Ohrenschmaus:     kann manchmal auch Ohrenschmalz sein. Ist in der Regel ein musikalischer Leckerbissen.  Bei Völlegefühl wird häufig zu Ohropax gegriffen.

Oktett:     Duett, Terzett, Quartett, Quintett, Sextett, Septett, Oktett – alles klar?  Sonst wird es so allmählich zum Orchester.

Ostinato:     ist nicht, wie zu vermuten wäre, ein Begriff für die Osterweiterung der NATO – vielmehr der Begriff für eine  sich  ständig wiederholende Tonfolge eines Basses. Da ist der Leser sicher basserstaunt.

Offenbach, Jaques:     deutsch/franz. Komponist mit hessischen Wuzeln, der trotz Barcarole nicht als Orpheus aus der Unterwelt aufsteigen konnte.

Oldie:     musikalische Bezeichnung der Generation 60plus.

Oratorium:     Begriff stammt vom lat. “orare” – beten.  Vertonung mit Chor und Orchester einer meist geistlichen Handlung. Klingt getragen und traurig. Es besteht jedoch keine sprachliche Verwandtschaft zu dem Begriff Krematorium.

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Für Elise

Dienstag, 27. April 2010 11:20

Aaaach Gott,  wie schön.  Ja, da gehen die Herzen auf .  Die Koronargefäße weiten sich, die Ohren hören alles, was sie sonst nicht hören,  der Puls erhöht sich adäquat mt der Röte im Gesicht und die Gefühle balsamieren die Seele.

Ja, da hat der Beethoven genau vor zweihundert Jahren doch was hingezaubert. Zauberhaft – wer möchte nicht die Elise sein?  Aber wer ist die Elise?  Nichts Genaues weiß man.  Beethoven war nie verheiratet, “nur” hin und wieder unglücklich verliebt. Wer weiß, vielleicht gelingen solche Werke nur Menschen, die – na ja, das soll jetzt nicht weiter vertieft werden. Beethoven hatte jedenfalls auf einem Notenblatt  die Aufschrift versehen:  “Für Elise am 27.April zur Erinnerung”.

Egal -aber ist es nicht schön? Generationen von Klavierlehrlingen haben sich damit beschäftigt, selbst Klingeltöne vom Handy lassen diese Melodie weiter leben. Und,  ach,  dieser wunderbare Franzose, mit lockigem Haar und weißem Anzug:  Richard Claydermann.  Wenn er sich an das Klavier zelebrierte, die ersten Töne von Elise – das vibrierte.  Ohlala, la France, la Trance. Viele Frauen waren da nicht nur hin, vielmehr auch weg.

Aber: schön ist sie die Musik, weil sie – warum auch immer -  einfach gut tut.  Und das ist gut so. Und Beethovens musikalisches Können würde man heute als krass bezeichnen. Von Elise bis hin zu “Rock over Beethoven” – und das ist bezeichnend genug.

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Die Loverin

Montag, 26. April 2010 17:20

Es gibt sie nicht:  die Loverin.

Weil: im Duden steht nichts drin.

Und was der Duden nicht erwähnt,

das ist dann auch nicht existähnt.

Im Duden gibt`s  halt nur den Lover,

von denen mancher ist ein Schlaffer,

der nur so tut, als würd er lovern,

dabei den Ehemann tut covern.

Im Duden gibt`s nur die Geliebte.

Warum der Duden hier so siebte,

bleibt sein Geheimnis – unbekannt.

Was nicht sein kann, das nicht sein darf:

hier hat der Duden noch Bedarf.

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Kleines musikalisches Wörterbuch

Montag, 26. April 2010 13:33

Heute:     N

Nabucco:     Oper von Verdi.  Bedeutet die Kurzform von Nabucodonsor, welche die babylonischen Könige Nabukadnezar bezeichnen.  Diese Oper hat bis heute große Auswirkungen. In deutschen Gefängnissen wird zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der Laune, oftmals der Gefangenenchor unter Verabreichung von dänischem Streichkäse  (BUKO) gespielt.

Negligente:     heißt in der Musiksprache soviel wie darüber huschend, andeutend. Durchaus bestehende Sprachverwandtschaft mit Negligé.

Neutöner:     Hat nichts zu tun mit Abtöner in der Malerbranche, bezeichnet vielmehr Anhänger der modernen Musik.

Nachschlag:     musikalisches “Aua”.

None:     kein  Rechtschreibfehler bezgl.  einer weibl.  Angehörigen eines Klosters,  vielmehr die Bezeichnung für das Umfassen von neun Tonstufen einer Tonleiter.

Niebelungenlied:     historische in Musik gehüllte Saga. Heute oftmals von Lungenärzten von ihren Patienten zum Vorsingen verlangt, zur Feststellung, ob das Lungenvolumen ausreichend ist. Kann bis zu drei Stunden dauern.

Nocturne:     ist ein lyrisches, stimmungsvolles Klavierspiel. Nicht zu verwechseln mit Nacktturnen – obwohl es oftmals dort endet.

Note:     Aus vielen Einzelelementen   “geschriebene Musik” .  Bedeuted aber auch ein Bewertungskriterium (man wird benotet!) Sowohl viele Lehrer als auch Schüler haben ihre liebe Not mit den Noten und der Hamonielehre.

Noten-Ständer:     Mit  Musik geht alles besser – auch das -  und ohne Bewertung.

Nussknacker-Suite:     Ballett in zwei Akten von P. Tschaikowski. Im Zuge des allgemeinen Kulturverfalls, heute jedoch beispielsweise in der Hotelbranche gerne genutzt als Bezeichnung für die Vermietung von größeren Zimmern an allein reisende und gut betuchte Herren, die dort beabsichtigen, ihre “Nüsse” zu knacken.

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