Späßle am Montag

Vergangne Woche war`s soweit,

im Krankenhaus macht` ich mich breit.

Die Schwestern waren wirklich nett,

sie gaben mir sogar ein Bett.

Im Grunde fühlt` ich mich gesund,

doch dann, dann ging es auch schon rund.

Ein Gesöff folgte dem andern,

schon kurz danach begann`s zu wandern:

ein Rumpeln unten tief im Magen,

soll ich dazu jetzt mehr noch sagen?

Die Schüssel wurde mir zum Freund,

Beziehung eng – wie man`s  erträumt.

Doch dann wurd alles dünn und fließend,

wie Wasser sich bergab ergießend.

Die Farbe wie Kamillentee,

so, als schmelze dicker Schnee.

Leib und Seel` waren nun rein,

entledigt aller Sünden mein.

Am nächsten Tag zum Auspuff-TÜV,

die Schwester mich schon zeitig rief.

Es kam sodann ein Ingenieur,

mit einem Röhrchen, gar nicht schwer.

Er sagte nur: dann woll`n  wir mal,

und stach in Hinterteiles Tal.

Er fummelte und rummelte,

vor Schmerz ich nur noch brummelte.

Ich muss doch ziemlich wichtig sein,

denn schließlich war ich nicht allein.

Mein Darm – als Nabel dieser Welt?

Ob andern er wohl auch gefällt?

Denn das Fernsehn war ja auch dabei,

übertrug davon wohl allerlei.

Ich selbst, ich  war ja auch ganz Ohr,

und sah mich auf dem Monitor.

Die Reise durch den Darm war schön,

dann war sie fertig: ich konnt gehn.

Höflich und in aller Etikette,

rief lauthals ich nach der Plakette.

Im Ernst: die Freude mich dann überfiel,

Gesundheit ist  ein hohes Ziel.

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Datum: Montag, 8. März 2010 11:17
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3 Kommentare

  1. 1

    Holla – da werde ich mich aber sputen,
    Vorsorge treffen.
    Vielen Dank für die Erinnerung.
    Gerne gelesen

  2. 2

    vor solcher art leibesvisitation habe ich mich bisher immer erfolgreich gedrückt!

  3. 3

    Alles,alles Gute für dich!!!!

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