Beiträge vom März, 2010

Blog-Intern

Montag, 22. März 2010 15:16

Liebe LeserInnen,

Also, ein paar Tage gibt`s jetzt nix zu lesen.  Nicht, dass ich keinen Stoff oder Ideen mehr hätte, oder mir gar so einen Luxus wie Urlaub leisten könnte.  Nein, ich brauche einen neuen Pass. Und da der alte abgelaufen ist, krieg ich jetzt einen By-Pass. Mal sehen, ob ich dann wieder reisen kann, ins Ausland, zu den Sternen, in meinen Blog: das weiß der liebe Gott alleine.

Ich freue mich schon in gewisser Hinsicht darauf, liebe Bekannte wieder zusehen. Also z.B, Oberschwester Svetlana. Das ist die, die immer so nett zu mir sagt: ” Ziiiiehen Sie Oberköööörper aus”. Damit habe ich mich immer schwer getan, wie soll ich denn meinen eigenen Oberkörper ausziehen? Und die liebreizende Schwester Christina, die mir – entgegen allen Gepflogenheiten – auch nachmittags meinen geliebten Kaffee servierte.  Mit den Nachtschwestern, da hatte ich es nicht so, wegen der Schlaftabletten. Die fragten mich zzwar immer wie es uns gehe , aber da war ich meistens schon weggeduselt .

Es ist nicht so schlimm. Ostern bin ich wieder da – will ja schließlich auch die Hasen sehen, die mir Ostersträuche und Eier ins Nest legen.  Also, macht es alle gut, eine schöne Zeit – zu lesen gibt es im Blog mittlerweile ja genug.

Ich melde mich – Bye, by,bye,by – passt scho.

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Kleines musikalisches Wörterbuch

Montag, 22. März 2010 13:10

Heute:    D

Disharmonie:     ein Missklang, der in aller Regel auch zum Miesklang wird.

Dreiklang:     schwieriges Unterfangen, drei aufeinander abgestimmte und wohlklingende Töne zu produzieren. Wird zur Zeit versucht, von den drei Regierungsfraktionen zu intonieren. Siehe aber auch Disharmonie.

Dvorak:     böhmischer Komponist, der wahrscheinlich zusammen mit seinem Kollegen Smetana die Moldau rauf- und runter geschwommen ist.

Dudelsack:     Schottisches “Rock-” Instrument.

Damenwahl:     Entgegen den üblichen Gepflogenheiten und als sichtbarer Ausdruck der Emanzipation, bei Tanzveranstaltungen den entsprechenden Partner auszuwählen. Wird jedoch bereits seit Jahrtausenden im allgemeinen bereits so gehandhabt, nur da merkt es der Partner seltener.

Debussy:     frz. Komponist, der einen Hang dazu hatte,  sämtliche Frauen zu küssen. Daher kommt auch der Begriff: Bussi, Bussi.

Divertimento:     Heiteres Musik Zwischenstück im Gegensatz zu Lamento.

Dodekafonie:     griech. Zwölftonmusik, sehr atonaler Klang. Ursprung unbekannt. Es besteht jedoch kein Zusammenhang mit Geräuschen eines Zwölffingerdarms.

Dacapo:     Noch einmal von Anfang an. Aaaach jaaaa.

Dur-Akkord:     Wohlklingende Geräusche und Gesten, die ein Akkordarbeiter nach Einsicht in seine Lohnabrechnung von sich gibt.

Thema: Allgemein, Kleines musikalisches Wörterbuch | Kommentare (1) | Autor:

Optimist/Pessimist

Sonntag, 21. März 2010 19:51

In einem Theaterheft gelesen:

“Ich lache gerne, aber das bedeuted nicht, dass ich in dem Moment glücklich bin. Die geistreichen Menschen sind immer Pessimisten.  Sie sind aber dennoch die humorvollsten. Ich habe noch nie mit einem Optimisten richtig gelacht”.

Thema: Allgemein, Einsichten | Kommentare (1) | Autor:

Ausweisung

Sonntag, 21. März 2010 9:22

Sie seien alle ausgewiesene Fachleute, sagte der Betriebsinhaber lobend zu seinen Ingenieuren.

Kein Wunder also, dass es an heimischem Fachpersonal mangelt.

Thema: Gedankenblitz | Kommentare (1) | Autor:

Kleines musikalisches Wörterbuch

Freitag, 19. März 2010 16:08

Heute:   C

Calypso:    Diese Musik soll angeblich auf  den Antillen entstanden sein und war ein Kommunikationsmittel der seinerzeitigen Sklaven, die Sprechverbot hatten und sich in dieser Form durch Musik ausdrückten.  Diese These ist nicht haltbar. Neue Forschungen haben ergeben, dass die Musik aus Deutschland stammt. Erfinder war ein gewisser Karl Ypso, der bei seiner Frau nicht viel zu sagen hatte und ersatzweise die Ausdrucksform des äußerst Rhythmischen wählte, angeregt durch seinen älteren Stiefbruder K. Laschnikow.

Cha-Cha-Cha:     Musik und Tanz kubanischen Ursprungs, dessen Namen auf die schlürfenden Schritte bei angeblichem Tanzen zurückgeht.  Angelehnt ist die Musik an Rambo und Mumba, pardon, an Rumba und Mambo. Wird heutzutage gerne von der Kanzlerin und Außenminister getanzt: Cha-Cha-Cha zur Wand, uuuuund Cha-Cha-Cha zur Mitte.

Cantate:     gesungene Kant`sche Philosophie.

Cello:    Korrekterweise: Violoncello.  Sehr damenhaftes Streichinstrument. Immer gut drauf und bereit, den Musikern Streiche zu spielen.

Cellophan:     nach der neuen deutschen Rechtschreibung jedoch: ein Cello-Fan.

Cellulitis:    insbesondere bei Cellospielerin häufig auftretende Krankheit durch zu massives Cellospielen.

Crescendo:    anschwellend, vorkommend  bei männlichen Orchestermitgliedern, insbesondere wenn  Dirigentinnen den Vornamen Crescentia tragen.

Chorleiter:    ziemlich unpassend, derzeit darüber zu reden.

Choreograf:    eigentlich ebenso.  Dennoch sei erwähnt, dass er zustänig ist für die Graffitis, um den Chor darzustellen.

C-Moll:    Selten genutzte Tonart, bzw. Tongeschlecht. Heißt im Original Zeh-Moll und ist entstanden durch den Schmerzenschrei, bei Fallen eines schweren Gegenstandes auf diesen gewissen Zeh.

Thema: Allgemein, Kleines musikalisches Wörterbuch | Kommentare (3) | Autor:

Wer verteidigt die Verteidigung?

Freitag, 19. März 2010 10:35

Was waren das doch für Zeiten früher. Ja, früher. Merkwürdig,  je älter man  wird, desto eher ist man geneigt, die Dinge von früher irgendwie als ” besser” anzusehen, oder gar ein wenig zu glorifizieren. Kann aber auch einfach an den Augen liegen. Zumindest waren sie anders – die Zeiten.

Was war das doch noch für eine Verteidigung! Berti Vogts, Schwarzenbeck und der heutige Kaiser gar als Mittelläufer. Gut, den Mittelläufer gibt es nicht mehr, dafür mehr Mitläufer. Die haben ihren Laden sauber gehalten.  Wenn es Probleme gab, dann haben die nicht erst eine Arbeitsgruppe gebildet. Und vertuscht haben die auch nichts. Na ja, so ein paar Grätschen waren schon dabei, aber die konnte man sehen, manchmal sogar hören: Aua!

Und heute? Heute wird die Verteidigung von einem Nachwuchsspieler organisiert, dessen Vorgänger zwar nicht jung war, aber so hieß. Und was haben wir? In den Räumen der Verteidigung herrscht Chaos.  Da ist man mit der eigenen Verteidigung mehr beschäftigt, statt  den Ball nach vorne zu bringen,  Vielleicht heißt es ja auch gerade deshalb Verteidigungsministerium.  Wo wir gerade beim Militär sind. Kanone – da war doch früher der Gerd Müller als Torjägerkanone. Nun, solche Kanonen gibt es heute ja auch noch, doch es scheint, als läge ihr Können mehr im Schießen von Eigentoren.  Ja, ja, der Tor und das Tor – das wird schon manchmal verwechselt.

Jetzt fechten sie auch noch so was wie einen Hahnenkampf aus – Schneiderhan  sozusagen. Und dies nach dem Motto: Der Schneiderhan, der Schneiderhan, der zeigt mir seinen Schneidezahn.  Da werden keine Zähne mehr zusammengebissen und Maulkörbe helfen da auch wenig. Nach vorne spielen und ein wenig die Deckung, also das Verdeckte, öffnen,    das wäre die Devise. Im vergangenen Herbst war zwar eine Abstimmung – aber die gesamte Abstimmung in der Mannschaft,  die stimmt nicht.  Und die Mannschaftsleitung? Sie scheint auf der Leitung weiterhin zu (be-)stehen. Normalerweise  kriegt in solchen Fällen immer der Trainer den schwarzen Peter. Aber hier? Schwarz ja- aber Peter? Peterle kann sich beruhigt zurück lehnen – die Trainerin hat noch einen Vierjahresvertrag.

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Früh-Ling

Mittwoch, 17. März 2010 17:59

Also ehrlich, ich freue mich wahnsinnig auf den Frühling.  Allerdings muss ich sagen, mehr auf das Ling, als auf das Früh. Ich bin nämlich notorischer Ling-, pardon Langschläfer. Das Ling,  es steckt ja nicht nur im Frühling, wir finden es , wenn auch manchmal etwas versteckt, praktisch überall: es umgibt, es umzingelt uns regelrecht. Vieles gelingt uns plötzlich wie durch Zauberhand und manche Ehefrau wird doch wieder zum Liebling.  In ihrer spezifischen Art und Weise lassen die Vöglein linguar erklingen, dass der Lenz wieder da ist.

Nur noch ein paar Restbestände des schläfrig machenden Melatonin sind vorhanden, und zeigen sich in Symptomen einer Frühjahrsmüdigkeit. Dann aber, links und rechts und überall, beginnt das Spiel: Ling gegen Yang – und Ling wird gewinnen. Manche bisher gemächlichen  Schlafegemächer werden zur frühlingshaften Wiese, und selbst Linguisten aus dem betulichen Lingen gelingt es, sich abseits aller Sprachregelungen zu artikulieren.

Hach, der Frühling ist da. Serotonin und Dopamin starten ihre Frühjahrsoffensive. Warum die allerdings immer ausgeschüttet werden, weiß kaum jemand. Da sollte man doch etwas vorsichtiger mit umgehen. Wommöglich wird damit noch geschlabbert und hinterlässt Spuren.  Die Strategie der Hormone  ist zwar seit Jahrtausenden bekannt,  doch viele Jung- und Altlinge haben dem nichts entgegen zu setzen: Säuglinge sind das herbstliche Ergebnis.

Möge es allen klingen und gelingen.

Thema: Allgemein | Kommentare (2) | Autor:

Lyrik

Mittwoch, 17. März 2010 13:10

Der schönste Überfall, ist wahrscheinlich der “Überfall” von Gefühlen, den bis jetzt noch keine Versicherung absichert.

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist

und der Himmel violett,

weiß ich, dass das meine Zeit ist,

weil die Welt dann wieder breit ist,

zart und ungeheuer fett.

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist,

und die Luft nach Erde schmeckt,

ist sie da, wenn man gescheit ist,

wichtig ist, dass man bereit ist

und sein Fleisch nicht mehr versteckt.

Und dann will, was ich tun will endlich tun,

an Genuss bekommt man nämlich nie zuviel,

nur man darf nicht träge sein, man darf nich ruh`n,

denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel……………….

(Auszug aus “Wenn der Sommer nicht mehr weit ist..” von K. Wecker)

Thema: Allgemein, Einsichten | Kommentare (2) | Autor:

Kleines musikalisches Wörterbuch

Dienstag, 16. März 2010 19:06

Heute:   B

Bach:     dtsch. Komponist 17./18.Jahrh.  Komponierte gesundheitsfördernde Musik , bekannt auch als Bachblüten.  War seiner Zeit weit voraus, da er bereits einen Teil seiner Kompositionen dem großen Philosophen Kant widmete, die sogn. Kantaten.

Beethoven:    schrieb Symphonien und Nymphomien zugleich.  Ohne das Schreinerhandwerk gelernt zu haben,  machte er viele Ouvertüren.  Wurde im Alter jedoch bedauernswert schwer hörig.

Bolero:     Stakkato-artiges Musikstück von Ravel, dessen Markenzeichen es war, kurze Jäckchen zu tragen. Hört man dieses Musikstück zu Ende, benötigt man auch längere Jäckchen, am besten Cognäcchen.

Blockflöten:     in den 90-ziger Jahren genutztes – für einige recht nützliches -  politisches Musikinstrument.  Heute kaum noch öffentliche Auftritte.  Geheime Orchesterproben soll es aber immer noch geben.

Blechtrommel:     ganz krasses Musikinstrument. Wird heutzutage durch die Pauke ersetzt.

Boheme:    komische Oper über Künstler- und Studentenleben, die durch BaföG in die Bohemerie getrieben werden und mangels Geld die Heizkosten nicht zahlen können. So haben so wundervolle Arien wie : Oh, wie eiskalt ist dies Händchen” ihren Ursprung.

Ballett:     physiotherapeutische Maßnahme mit Musik. Spätfolgen sind allerdings nicht auszuschließen.

Bongo:     spanische Jazztrommel, überwiegend in England bei dem Ausruf   “Bingo” genutzt.

Blasmusik:    besonders im süddeutschen Raum häufig praktizierte Musikgattung mit Blasinstrumenten.(Blasorchester, die wo einen Marsch blasen) Merkwürdig ist, dass es viele evangelische Blaskapellen gibt, obwohl die katholische Kirche ja eine Vormachtsstellung in Sachen Kapellen hat. Aber der Glaube in oder durch die Musik.

Bass:    tiefe Männerstimme,  die hin und wieder auch genutzt wird, als Streich(el)instrument, Frauen zu bassem Erstaunen zu bringen.

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Lyrik

Dienstag, 16. März 2010 12:35

Ich habe dich so lieb!

Ich würde dir ohne Bedenken

Eine Kachel aus meinem Ofen schenken.

Ich habe dir nichts getan.

Nun ist mir traurig zu Mut.

An den Hängen der Eisenbahn

Leuchtet der Ginster so gut.

Vorbei – verjährt -

Doch nimmer vergessen.

Ich reise.

Alles was lange währt,

Ist leise.

Die Zeit entstellt

Alle Lebewesen.

Ein Hund bellt.

Er kann nicht lesen.

Er kann nicht schreiben.

Wir können nicht bleiben.

Ich lache.

Die Löcher sind die Hauptsache

An einem Sieb.

Ich habe dich so lieb.

(Joachim Ringelnatz)

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