Scanned buy me love…..

Also, ich verstehe das nicht.  Immer dann wenn was passiert,  es dann plötzlich ganz pressiert – oder wie?  Nun soll also ein Nacktscanner (zunächst einmal) die Flugsicherheit erhöhen. Haaalllloooh? Allein schon das Wort: Nacktscanner. Da krieg ich auf meiner nackigen Haut schon Gänsehaut.  Ist jetzt die Scan-Maschine  nackt, oder gar der freundliche gut gebaute junge  Mann mit diesem Metall-Körper-Streif-Gerät – oder das gescannte Objekt, oder wie oder was? Nein, es ist das Objekt, also genau genommen das Subjekt, also der Mensch.  Eindeutig aber, so die “Macher”, die sich natürlich einen Riesengewinn versprechen, werde die Intimsphäre und die Menschenwürde gewahrt. Ach ja?  Allenfalls wird sie aufbewahrt.  Intimsphäre bei Nacktheit? Gut,  alles eine Frage der Definition.  Aber wir sind ja alle gut und haben  nichts  zu verbergen – gut gekämmt ist halb gescannt.

Piep, piep,piep – Scanner hab mich lieb.  Ihro Durchleucht möge die Umrisse meines  Körpers erhellen. Aber warum diese Hektik? Natürlich bedarf es in der heutigen Zeit wirksamer  technischer Mittel, um die Sicherheit generell, und speziell von Flugreisenden,  zu gewährleisten – dies aber auch in dem Bewusstsein, dass es 100%ige Sicherheit nie geben wird. Längst ist die technische Entwicklung so weit fortgeschritten, dass das “Pixeln” einer Person nicht einmal mehr Rückschlüsse auf ihr Geschlecht zulässt.  Ich vermisse  hier eine sachgerechte Abwägung  des Sicherheitsbedürfnisses durch bestehende technische Möglichkeiten  und dem Recht auf Intimsphäre und Menschenwürde.

Wie weit geht dies alles noch?  Wir werden bereits abgehört und abgelesen – nun auch noch “abgesehen”. Abgesehen davon  – wissen wir, ob in absehbarer Zeit derartige Geräte womöglich noch vor jedem öffentlichem Gebäude, Einrichtung, vielleicht demnächst vor der eigenen Haustüre stehen? Ja, ja, die (eigenen) Wege werden immer kürzer, aber vor allen Dingen immer über- und durchschaubarer.

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Datum: Mittwoch, 30. Dezember 2009 18:40
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