Die Qual der Wahl
Nun, Gott sei Dank - sie ist ja vorbei. Also die Wahl, der Wahlen. Doch: same procedure than every Wahlyear! Statements – sie wiederholen sich, einige die grollen, Köpfe werden rollen. Und der einmal kurz heraus und ins Freie gelassene Souverän kann wieder in seinen Käfig zurück. Sitz! Brav.
Aber von wegen vorbei. Es geht ja ununterbrochen weiter mit der Wählerei. Am Wahlsonntag war ich abends noch in einem Reataurant zum Essen. Kaum saß ich, blätterte noch in der Speisekarte, kommt der Ober auf mich zu mit der süffisanten Frage: Haben Sie schon gewählt? Ich war erschüttert! Ich meine, was geht ihn das an? Das Restaurant war zwar noch offen, aber Wahllokale hatten doch schon längst geschlossen.
Tagtäglich müssen wir zig-mal wählen. Und wie oft, bitte schön, erklären wir wildfremden Menschen, dass man sich verwählt habe. In interaktiven Quizsendungen erhalten wir ständig die Aufforderung: “Wählen Sie….”. Oder auch, und ganz schlimm ist das, wenn ich mit meiner Freundin zum Einkaufen gehe und sie sich partout nicht zwischen dem grünen und roten T-Shirt entscheiden kann. Tja, sagt in aller Regel die Verkäuferin, es ist Ihre Wahl….
Zurück zur Wahl der Wahlen. Diese Entscheidung ist gefallen. Hoffentlich hat sie sich dabei nicht weh getan.